Bayer Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler glaubt trotz der 1:2-Auftaktniederlage bei Borussia Mönchengladbach an eine erfolgreiche Saison der Werkself.
Völler: "Gehen offensiv mit Zielen um"
"Wir machen uns nicht kleiner als wir sind, wir gehen ja alle offensiv mit unseren Zielen um. Wir sind die letzten beiden Jahre mit Roger Schmidt Vierter und Dritter geworden und wir wollen es noch besser machen", sagte Völler im Volkswagen Doppelpass auf SPORT1.
Das Ziel sei vor allem "noch besser Fußball zu spielen - und das ist möglich mit diesem Kader. Ich bin sehr optimistisch."
Bayer hatte in der Sommerpause unter anderem Nationalspieler Kevin Volland von der TSG Hoffenheim, Julian Baumgartlinger von Mainz 05 und zuletzt auch den viel umworbenen Aleksandar Dragovic von Dynamo Kiew verpflichtet.
"Wir haben es geschafft, den Kader vor allem in der Breite noch mal zu verstärken", bilanzierte Völler.
Thomas Strunz: "Das ist schon ein Statement"
Lob für seine Kaderplanung erntete Völler von SPORT1-Experte Thomas Strunz. "Ich finde, dass Leverkusen in dieser Transferperiode richtig gute Sachen gemacht hat", sagte der Europameister von 1996: "Die Spieler, die gekommen sind - das ist schon ein Statement. Einen Dragovic zu holen, auch andere Spieler, das ist schon gut."
Noch wichtiger sei jedoch gewesen, die Leistungsträger der vergangenen Saison zu halten. "Einen umworbenen Toprak zu halten, einen umworbenen Bellarabi zu halten, der jetzt seinen Vertrag noch verlängert hat, auch einen Chicharito zu halten - das zeigt ja auch, dass sich die Spieler mit der Aufgabe in Leverkusen identifizieren und auch selbst daran glauben, dass in Leverkusen etwas möglich ist", erklärte Strunz.
Dennoch warnte Völler vor zu hohen Erwartungen: "Man darf nicht vergessen: Wir waren letztes Jahr 18 Punkte hinter Borussia Dortmund und 28 Punkte hinter Bayern München."
Erstes Ziel sei es daher, "die Distanz zu diesen beiden richtig guten Mannschaften zu verkürzen" - und gleichzeitig zu verhindern, dass "Gladbach, Schalke oder Wolfsburg an uns vorbeimarschieren".