Rückkehr perfekt: Don Uli is back!
Hoeneß will seinen Thron zurück
Uli Hoeneß will nach zweieinhalb Jahren Pause im November wieder Präsident des FC Bayern werden.
Das teilte der Rekordmeister am frühen Montagnachmittag in einer offiziellen Stellungnahme mit und bestätigte damit die SPORT1-Meldung vom 24. Juni.
In der Mitteilung des Rekordmeisters heißt es: "Uli Hoeneß wird für das Amt des Präsidenten des FC Bayern München e.V kandidieren."
Hoeneß, der aufgrund seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung im März 2014 von seinen Ämtern beim FC Bayern zurückgetreten war, kandidiert bei der Mitgliederversammlung im Herbst wieder für das Amt des Klub-Präsidenten.
Sollten die Mitglieder ihn wählen, wovon fest auszugehen ist, würde er seinen Nachfolger Karl Hopfner beerben, der am 2. Mai 2014 das Amt übernommen hat.
Hopfner macht Platz für Hoeneß
Schon bei seiner Wahl hatte Hopfner angekündigt, den Platz für Hoeneß wieder freizumachen, sollte der nach Verbüßung seiner Haftstrafe auf den Chefsessel zurückwollen.
Nach SPORT1-Informationen verzögerte sich Hoeneß' Verkündung, weil sich Karl Hopfner eine Bedenkzeit nahm, inwieweit er künftig noch im Präsidium mitwirken wolle.
Nun erklärte der FC Bayern: "Karl Hopfner wird nicht mehr für ein Amt im Präsidium kandidieren. Dies haben Karl Hopfner und Uli Hoeneß bei sehr angenehmen Gesprächen so vereinbart."
Schels hört offenbar auch auf
Kein Amt wird auch für den aktuellen 1. Vizepräsidenten Rudolf Schels bleiben, der bei Hoeneß wegen der nachlässigen Förderung der von ihm verantworteten Profi-Basketballer in Ungnade gefallen sein soll.
In den letzten Wochen und Monaten hatte sich Hoeneß ohnehin wieder verstärkt im Verein eingebracht. Bei den Vertragsverlängerungen verschiedener Schlüsselspieler im Frühjahr soll er schon involviert gewesen sein.
Bei den Basketballern des FC Bayern hat Hoeneß ohnehin schon wieder die Zügel in die Hand genommen. Mit Svetislav Pesic führte er vor dessen Rücktritt intensive Gespräche.
Führungs-Tandem mit Rummenigge
Nun also die geplante Rückkehr an die Spitze des Vereins.
In Zeiten, in denen sich im langjährigen Mediendirektor Markus Hörwick und dem von Hoeneß 2012 installierten Sportvorstand Matthias Sammer zwei Gesichter des Vereins von der Säbener Straße verabschiedet haben, wird das vielen Fans der Münchner gefallen.
Hoeneß ist die Identifikationsfigur des FCB. Wie bereits vor seiner Steueraffäre, wird er mit Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge das Führungstandem bilden. Sollte Hoeneß wieder Präsident werden wollen, "wird ihn der FC Bayern willkommen heißen", hatte Rummenigge immer wieder öffentlich bekannt.
Einer fürs Herz, einer fürs Geschäft: So in etwa war früher schon die Arbeitsteilung zwischen Hoeneß und Rummenigge - und so wird sie wohl auch wieder sein.