Die Raute im Vereinsemblem des Hamburger SV hat definitiv Tradition. Mit dem Logo spielt der Bundesliga-Dino schon seit der Geburtsstunde der deutschen Eliteklasse im Jahr 1963.
Engländer lästern über HSV-Logo
Doch eine englische Zeitung lästerte nun über das HSV-Emblem. Es wurde in die Top Ten der hässlichsten Wappen der Fußballwelt aufgenommen, die die Daily Mail zusammenstellte.
"Geschmacksverirrung!"
In dem Artikel hieß es: "Keine Worte oder Zahlen, nur eine schwarze und weiße Raute vor blauem Hintergrund. Das ist alles was man über Hamburgs unspektakuläres Logo sagen kann. Es ist vielleicht das schlechteste in unserer Liste und braucht dringend eine Auffrischung."
Die Hamburger wollten diese Kritik an ihrem Markenzeichen aber nicht auf sich sitzen lassen.
HSV-Mediendirektor Jörn Wolf sagte SPORT1: "Ich glaube, dass unsere Fans das anders sehen und dass sie extrem stolz sind auf die Raute. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses schöne Wappen Potential hat, auf Platz eins der hässlichsten Embleme gewählt zu werden. Die leiden wahrscheinlich unter Geschmacksverirrung!"
Kritik auch an Wolfsburgs Wappen
Auch das Logo eines weiteren Bundesligisten wurde in die Schmähliste aufgenommen: Die Zeitung kritisierte auch das Wappen des VfL Wolfsburg.
Es sei ein "weiteres Opfer von Modernisierung", ähnlich wie das ebenfalls kritisierte Logo des SSC Neapel, aber sogar "noch weniger ansprechend".
Selbst wenn Wolfsburg gegen Real Madrid in das Halbfinale der Champions League eingezogen wäre, hätte man nicht erwarten dürfen, dass sich "irgendwer daran erinnert hätte". Das alte Emblem der Wolfsburger habe früher zumindest noch die Burg gezeigt, das modernisierte sei einfach nur gewöhnlich.
VfL-Sprecher Florian Mattner sagte SPORT1 dazu: "Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Mit diesem Logo hat der VfL die größten Erfolge seiner Vereinsgeschichte errungen."
Zenit reagiert mit Humor
Neben Wolfsburg und dem HSV landeten noch Neapel, Melbourne Victory aus Australien, Bohemians aus Prag, die New York Red Bulls, Valenciennes aus Frankreich, die argentinischen Newell's Old Boys und Pacos de Ferreira aus Portugal auf der Liste.
Zenit St. Petersburg, dessen Logo ebenfalls verrissen wurde, reagierte mit Humor auf die Kritik. Die Russen schrieben bei Twitter: "Hier sind unsere Top Ten der schlechtesten Zeitungslogos aller Zeiten."
Und zeigte zehn Mal das Logo der Daily Mail.