Rudi Völler hat seinen emotionalen Ausraster am Sonntag nach dem Spiel von Bayer Leverkusen gegen Borussia Dortmund (0:1) erklärt.
Völler erklärt seinen TV-Ausraster
In der Welt sagte der Sportdirektor von Bayer Leverkusen: "Ich muss eingestehen, dass ich auf ein paar herausfordernde Fragen ein bisschen direkter geantwortet habe." Damit bezog er sich auf das Rededuell mit Sky-Reporter Sebastian Hellmann.
Völler stellte auch klar, dass er sich auch weiterhin entschieden für seinen Verein einsetzen werde. "Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche, dass ich, wenn es um den Verein geht, immer vehement für ihn einstehen und ihn verteidigen werde", sagte der Weltmeister von 1990: "Das habe ich in diesem Fall auch in Bezug auf unseren Trainer getan."
Allerdings räumte er ein, dass Schmidt "einen Tick zu stur" gewesen sei. "Da gibt es nichts schönzureden. Er hätte einfach auf die Tribüne gehen sollen, damit wäre das Ganze erledigt gewesen."
Da der Coach aber nicht auf die Tribüne gehen wollte, ermittelt nun der DFB gegen Schmidt.
Auch gegen Völler ermittelt der Verband, weil der Sportdirektor Schiedsrichter Felix Zwayer vorwarf, sein Team benachteiligt zu haben. Er bezog sich dabei auf einen nicht gegebenen Elfmeter nach einem Handspiel des Dortmunders Sokratis.
"Aus seiner Perspektive war es schwer, die Situation genau einzuschätzen", relativiert er nun: "Aber der Linienrichter hätte sehen müssen, dass da ein Handspiel im Strafraum vorlag. Er hatte einen ganz tollen Blick."
Zu den Ermittlungen gegen sich erklärte Völler, er werde die angeforderte Stellungnahme abgeben.