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VfB Stuttgart in der Krise nach der 0:4-Heimpleite gegen den FC Augsburg

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VfB Stuttgart in der Krise nach der 0:4-Heimpleite gegen den FC Augsburg

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Um Zorniger wird es einsam

Beim VfB Stuttgart spitzt sich die Krise immer mehr zu: Nach der bitteren 0:4-Lehrstunde gegen den FC Augsburg wirkt Trainer Alexander Zorniger erstmals richtig angeschlagen.
Alexander Zorniger
Alexander Zorniger
© dpa Picture Alliance
Beim VfB Stuttgart spitzt sich die Krise immer mehr zu: Nach der bitteren 0:4-Lehrstunde gegen den FC Augsburg wirkt Trainer Alexander Zorniger erstmals richtig angeschlagen.

Um Alexander Zorniger wird es immer einsamer.

Die Mannschaft des VfB Stuttgart bildete nach dem indiskutablen 0:4 (0:3) im schwäbischen Kellerduell gegen den FC Augsburg ohne ihren umstrittenen Trainer einen Kreis, die Fans hatten sich da schon längst entsetzt abgewendet. (SERVICE: Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)

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Die Lage beim VfB stellt sich nach der Lehrstunde gegen den bisherigen Tabellenletzten zum wiederholten Mal in dieser Saison äußerst prekär dar.

Zwar machte Sportvorstand Robin Dutt nach der sechsten Pleite in Serie gegen den FCA klar, dass der Verein den Weg mit Zorniger weiter gehen will.

Zorniger wirkt angeschlagen

Doch der 48 Jahre alte Coach steht mit seiner oberlehrerhaften Art sowie wegen ausbleibender Erfolge weiter massiv in der Kritik und vor dem Auswärtsspiel in Dortmund verstärkt unter Druck.

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Dutt kündigte eine "knallharte Analyse" an. Man können sich "nicht mehr auf Alibis zurückziehen". Auch Zorniger sei "natürlich Teil der Analyse, er ist ja unser Cheftrainer".

Wie lange noch, wird sich zeigen. Zorniger selbst wirkte nach dem heftigen Rückschlag erstmals richtig angeschlagen. "Die Körpersprache hat nicht gepasst. Es muss irgendwas gegeben haben, was ich übersehen habe, deshalb ziehe ich mir den Hauptschuh an", sagte der völlig konsternierte VfB-Coach ungewohnt kleinlaut. (SERVICE: Die Statistiken zum Spiel)

Hohn und Spott von den Fans

Viele Fans wollten schon vor dem Schlusspfiff nicht mehr hinsehen und verließen das Stadion vorzeitig.

Der Rest, der da geblieben war, reagierte mit Zynismus. "Oh wie ist das schön"-Gesänge hallten durch das Rund, die "La Ola" kreiste durch die Mercedes-Benz-Arena.

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"Das ist total verständlich, dass Enttäuschung da ist. Damit muss man rechnen. Schade, dass auch Hohn und Spott dabei war. Natürlich tut das auch weh. Letztlich liegt die Schuld aber bei uns", gestand Daniel Schwaab ein.

"Vom eigenen Publikum verhöhnt zu werden war nicht schön", pflichtete sein Teamkollge Timo Werner ihm bei.

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Zorniger "maßlos enttäuscht"

Dabei deckten Alexander Esswein (11. und 17.), Jan-Ingwer Callsen-Bracker (36.) und Ja-Cheol Koo (54.) mit ihren Treffern die zum wiederholten Mal aufgetretenen Unzulänglichkeiten der Stuttgarter gnadenlos auf.

"Wir haben alle Grundtugenden vermissen lassen. So kann man nicht erfolgreich sein", monierte Dutt. Man habe sich vom frühen 0:1 "nicht mehr erholt. Wir haben die entscheidenden Zweikämpfe verloren und waren nicht in der Lage, zuzulegen", fügte Zorniger an. Man werde "sicher ein paar Tage benötigen, um das aufzuarbeiten".

Die Mannschaft unternahm bereits unmittelbar nach dem Spiel im Kreis einen ersten Versuch der Aufarbeitung. Zorniger war da bereits frustriert und "maßlos enttäuscht" in der Kabine.

Weinzierl atmet durch

Er hätte ohnehin nur "die falschen Worte getroffen", sagte Zorniger lapidar dazu. Und er bevorzuge ohnehin nur einen Kreis, wenn er auch das Gefühl habe, "dass wir geschlossen auf dem Platz auftreten". Dieses Gefühl hatte Zorniger diesmal nicht.

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Im Gegensatz zum angeschlagenen Stuttgarter Trainer konnte sich Augsburgs Markus Weinzierl nach dem höchsten Auswärtssieg der FCA-Bundesliga-Geschichte endlich einmal wieder entspannt zurücklehnen. "Der Sieg tut uns sehr gut. Wir haben gezeigt, dass uns keiner abschreiben braucht", betonte Weinzierl nach dem Erfolg gegen seinen Lieblingsgegner.

Auf einen Punkt rückten die bayerischen Schwaben, die am Donnerstag in der Europa League Athletic Bilbao empfangen, an Stuttgart heran. Aber dies sei, so Weinzierl, "nur der erste Schritt. Wenn man auf die Tabelle schaut, sind wir immer noch nicht zufrieden. Wir müssen bis Weihnachten in der Liga noch möglichst viele Punkte holen, um unsere Ausgangsposition zu verbessern".

Aber so leicht wie Stuttgart werden es die kommenden Gegner dem FCA wohl nicht mehr machen. "Wir mussten nicht das Spiel machen, das ist uns entgegengekommen", meinte Weinzierl, "so konnten wir an die alten Vorstellungen der letzten Jahre anknüpfen."