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Der VfL Wolfsburg kämpft um Kevin De Bruyne

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Der VfL Wolfsburg kämpft um Kevin De Bruyne

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Der Papageien-Eklat und die Folgen

In Wolfsburg sind alle sauer wegen eines aus Kevin De Bruyne herausgelockten Satzes. Der Verein schützt seinen Spieler, dessen vermeintliches Bekenntnis zur Unzeit kommt.
Kevin De Bruyne mit Alexander Bommes
Kevin De Bruyne mit Alexander Bommes
© Getty Images
Martin Volkmar, Uli Pingel
In Wolfsburg sind alle sauer wegen eines aus Kevin De Bruyne herausgelockten Satzes. Der Verein schützt seinen Spieler, dessen vermeintliches Bekenntnis zur Unzeit kommt.

Kevin De Bruyne sagt einen Satz und alle drehen durch.

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Nur: Warum? Sein vermeintliches Bekenntnis zum VfL Wolfsburg am Montagabend lässt heißen Rauch aus Klaus Allofs' und Dieter Heckings Ohren schießen.

Alle sind sauer

Nicht nur Geschäftsführer und Trainer sind sauer, auch De Bruyne selbst und sein Agent. Das bestätigte Patrick De Koster SPORT1.

Sie alle wollen Deutschlands Fußballer des Jahres schützen. Dessen Auftritt auf der Bühne in Hamburg bei den Sport-Bild-Awards hatte ihn sichtlich überfordert, De Bruyne hasst solche öffentlichen Auftritte.

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De Bruyne plappert nach

Als Moderator Alexander Bommes ihm den Satz "Ich, Kevin De Bruyne, werde diese Saison auf jeden Fall beim VfL Wolfsburg spielen" vorsagte, folgte der Belgier schlicht, ohne weiter darüber nachzudenken.

Dafür begann es sofort in Allofs und Hecking zu arbeiten, sie waren sich der Wirkung dieser Worte bewusst. Schnell verbreitete sich die Meldung dieser Aussage in ganz Deutschland und auch England, wo Manchester City seit Wochen intensiv um De Bruyne wirbt.

Alles nur Spaß

Allofs, Hecking und De Koster begannen noch in der Nacht auf Dienstag die mediale Gegenoffensive. Alles nicht so gemeint, nur ein Spaß, noch ist nichts entschieden. Und: in höchstem Maß unkorrekt gelaufen.

Die Wolfsburger hätten sich natürlich über die Aussage gefreut - wäre sie auch so gemeint gewesen. Stattdessen ist alles offen. Allofs ließ die Tür nach England offen, auch wenn der VfL natürlich keine Spieler verkaufen müsse. Und wenn, dann sicher nur für eine wahnwitzige Summe.

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Angebote für einen Spieler mit einem Vertrag bis 2019 müsste sich niemand anhören. Allofs' Botschaft aber ist klar: Wir wollen zwar nicht, aber ihr könnt gerne versuchen uns umzustimmen.

Verhandlungsposition geschwächt

Verspricht sich De Bruyne nun aber den Wolfsburgern, ob gewollt oder nicht, könnten all die schönen Millionen dahin sein. Auch deshalb war schnelles Handeln gefordert.

Direkt nach der Show knöpfte sich Allofs Bommes vor. Laut De Koster hätten sich De Bruyne und dessen Entourage sehr auf den Abend und die Auszeichnung gefreut und seien dann entsetzt gewesen, wie er vorgeführt wurde.

De Bruyne bleibt professionell

Genau so etwas wollten alle in Wolfsburg verhindern. Bislang machte De Bruyne kein Versprechen in irgendeine Richtung.

Nicht sonderlich romantisch, aber professionell. Allofs und Hecking lobten ihren Star für dessen korrektes Verhalten.

Bei einer Einigung ist De Bruyne weg

Ihnen war immer klar: Es wird Angebote für De Bruyne geben, für alle Seiten verlockende Angebote. Ab einer gewissen Summe muss der VfL reagieren und wenn man sich einigt, ist der Spieler eben weg.

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Das lässt das Thema seit geraumer Zeit offen, die Verhandlungen ziehen sich. Umso schwerer ist es, permanent allen medialen Lockversuchen standzuhalten. Das Szenario vom Montag ist deshalb umso explosiver.

Finale Gespräche

In diesen Tagen setzen sich De Bruyne und die Verantwortlichen des VfL noch einmal zusammen, um ihn vom Bleiben zu überzeugen. Ein offizielles Angebot von ManCity wird sehr bald folgen, Wolfsburg will hier finanziell mithalten.

Ganz schlechtes Timing also für den Papageien-Eklat von Hamburg.