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1. Spieltag der Bundesliga: VfB Stuttgart - 1. FC Köln

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1. Spieltag der Bundesliga: VfB Stuttgart - 1. FC Köln

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Kölner Glücksritter klauen Sieg

So gewinnt man trotz gnadenloser Unterlegenheit: 75 Minuten lang rennt der VfB an gegen Köln, verballert Chance um Chance. Ein Doppelschlag erledigt Stuttgarts Hoffnung.
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© Imago
So gewinnt man trotz gnadenloser Unterlegenheit: 75 Minuten lang rennt der VfB an gegen Köln, verballert Chance um Chance. Ein Doppelschlag erledigt Stuttgarts Hoffnung.

FC-Coach Peter Stöger klatschte zufrieden seine lachenden Glücksritter ab, sein Kollege Alexander Zorniger musste dagegen seine Spieler nach dem Ende einer kuriosen Partie trösten.

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Denn trotz drückender Überlegenheit über weite Strecken des Spiels unterlag der VfB Stuttgart dem 1. FC Köln in seinem ersten Match der neuen Bundesligasaison 1:3 (0:0). (DATENCENTER: Spielplan und Ergebnisse)

Tyton macht Kölner Führung möglich

Phasenweise fand der FC offensiv überhaupt nicht statt - erst, als VfB-Torhüter Tyton dem Kölner Modeste und vor allem seiner eigenen Mannschaft ein Bein stellte.

Der polnische Nationaltorhüter foulte Anthony Modeste im Strafraum, der Gefoulte trat selbst an und traf zum 1:0 für die Gäste (75.). (DATENCENTER: Tabelle)

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Spieltags-Bestwert für Stuttgart

"Wir sind natürlich überglücklich", gestand Peter Stöger nach dem Abpfiff. Mit Betonung auf "Glück": 28-mal schoss Stuttgart aufs Tor, öfter als jede andere Mannschaft am ersten Spieltag. Köln reichten neun Versuche für drei gnadenlose Treffer.

Auf der anderen Seite: Riesenfrust in Stuttgart. "Es ist bitter, auch wenn ich die Statistik sehe. Wir hätten hätten das Ding daheim holen sollen, können und müssen. Wir haben es nicht geschafft, das Spiel ergebnistechnisch in die richtige Richtung zu bringen", sagte der neue VfB-Coach Zorniger, der seinen Spielern bis auf die Chancenverwertung aber keinen Vorwurf machen wollte.

Die Leistung stimmte auch den ehemaligen Stuttgarter Profi Maurizio Gaudino optimistisch. "Der Trainer ist stark genug, die Mannschaft wieder aufzurichten", sagte der 48-Jährige bei SPORT1.fm und fügte an: "Nächste Woche geht es zum HSV. Die stehen auch schon mit dem Rücken zur Wand. Da gilt es, die gleiche Leistung abzurufen. Dann gehe ich davon aus, dass sie den Platz als Sieger verlassen werden."

Zoller legt für Köln nach

Gegen Köln brachte der Blackout von Schlussmann Tyton die Mannschaft in der Schlussphase auf die Verliererstraße.

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Das 2:0 von Joker Simon Zoller (77.) stellte den Spielverlauf dann endgültig auf den Kopf.

Daniel Didavi konnte ebenfalls per Foulelfmeter nur noch verkürzen (79.), ehe der eingewechselte Yuya Osako in der Nachspielzeit (90.+2) endgültig alles klar machte.

VfB seit 1996 ohne Heimsieg gegen Köln

Damit muss der VfB weiter auf den ersten Bundesliga-Heimsieg gegen die Rheinländer seit dem 8. September 1996 warten. Damals hieß der Stuttgarter Trainer noch Joachim Löw.

Die 59.500 Zuschauer in der Stuttgarter Arena sahen einen verheißungsvollen Auftritt der Gastgeber gegen die Kölner 0:0-Könige. (SERVICE: Die Statistiken des Spiels)

Didavi und Gentner ans Aluminium

Es sah zunächst sehr vielversprechend aus, was der VfB unter Zorniger unternahm. Nach nicht einmal einer Viertelstunde hätten die Stuttgarter schon in Führung liegen können.

Didavi (7. /Latte) und Christian Gentner (12./Pfosten) trafen aber nur Aluminium. Zu diesem Zeitpunkt war freilich bereits ein Schuss von Matthias Lehmann am Pfosten des Stuttgarter Tores gelandet (2.).

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Köln steht tief

Die Schwaben hielten Tempo und Druck hoch, war überlegen, stieß mit dem neuen System jedoch auch an Grenzen, weil Köln tief stand.

Um dagegen anzukommen, fehlten den Schwaben die spielerischen Mittel, oft waren sie auch ein wenig zu ungenau und übereifrig in ihrem Sturm-und-Drang-Spiel.

Horn rettet

Chancen ergaben sich dennoch, vor allem in der zweiten Halbzeit, als der VfB noch einen Gang höher zu schalten schien. Torhüter Timo Horn und Jonas Hector hielten die Kölner da im Spiel, Horn etwa bei einem Schuss von Martin Harnik (65.).

Zwischenzeitlich leisteten sich die Stuttgarter in der Rückwärtsbewegung einige Unachtsamkeiten, Köln wusste mit den Freiheiten allerdings zunächst wenig anzufangen, auch nicht, als den Gastgebern nach etwa 70 Minuten ein wenig die Puste ausging.