Der FC Bayern steht unter Beschuss.
Wettbewerbsverzerrung ist das Stichwort, ein allzu leichtes Herschenken der Partie gegen Abstiegskandidat SC Freiburg ist der Vorwurf. Ein unberechtigter, finden die SPORT1-Experten Olaf Thon und Thomas Strunz.
Der FC Bayern steht unter Beschuss.
Wettbewerbsverzerrung ist das Stichwort, ein allzu leichtes Herschenken der Partie gegen Abstiegskandidat SC Freiburg ist der Vorwurf. Ein unberechtigter, finden die SPORT1-Experten Olaf Thon und Thomas Strunz.
"Die Bayern lassen nach, das ist aber natürlich", sagte Thon am Montagabend in der Telekom Spieltaganalyse auf SPORT1, abgeschenkt hätten sie kein Spiel: "Sie haben mit guter Aufstellung gespielt. Alle Vereine müssen zusehen, selbst Punkte zu sammeln und nicht am Ende jammern."
Strunz, wie Thon selbst viele Jahre bei Bayern aktiv, sieht es ähnlich: Es sei "völlig normal", dass ein Team, für das es um nichts mehr gehe, nicht mehr den Anreiz habe, komplett an die Leistungsgrenze zu gehen.
Ein Fehler wie der von Bastian Schweinsteiger vor dem ersten Gegentor gegen Freiburg sei eine typische Situation, in der "fünf Prozent Körperspannung und Konzentration fehlen". Freiburg habe das schlicht ausgenutzt.
Strunz' Meinung: "Die anderen sollten nicht auf andere gucken." Den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung könne er "nicht nachvollziehen".
Besagten Vorwurf hat unter anderem Dirk Dufner, Sportdirektor von Freiburgs Konkurrent Hannover 96 erhoben ("In der Regel werden in der Liga alle von den Bayern hingerichtet, plötzlich ist es anders"). Aber auch Klaus Allofs, Geschäftsführer des Tabellenzweiten VfL Wolfsburg hatte im Volkswagen Doppelpass auf SPORT1 Bayerns Professionalität in Frage gestellt.
Es ist speziell diese Wortmeldung, die Thon irritiert. "Warum kritisiert Allofs?", fragte er. Ein Erklärungsansatz: "Im Hinterkopf vielleicht, weil die Bayern an Kevin De Bruyne baggern, das ist vielleicht eine kleine Unzufriedenheit gegen die Bayern da, anders kann ich mir die Aussagen nicht erklären."