Home>Fußball>Bundesliga>

Bundesliga: Der Ligacheck von SPORT1 - Platz 18 bis 13

Bundesliga>

Bundesliga: Der Ligacheck von SPORT1 - Platz 18 bis 13

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Es wird eng für Freiburg und den HSV

Am Freitag startet die Rückrunde der Bundesliga. Wer ist wie drauf? Und wer verstärkt wen? SPORT1 checkt die Liga. Heute: Platz 18 bis 13.
Joe Zinnbauer, Jürgen Klopp, Huub Stevens, Christian Streich
Joe Zinnbauer, Jürgen Klopp, Huub Stevens, Christian Streich
© getty/Montage: SPORT1
Am Freitag startet die Rückrunde der Bundesliga. Wer ist wie drauf? Und wer verstärkt wen? SPORT1 checkt die Liga. Heute: Platz 18 bis 13.

Noch vier Tage, bis der Ball wieder rollen wird.

Die Winterpause der Bundesliga neigt sich ihrem Ende zu - und obwohl der FC Bayern München einsamer Herrscher an der Tabellenspitze ist, steckt noch mehr als genug Spannung und Brisanz drin.

{ "placeholderType": "MREC" }

Der Abstiegskampf zum Beispiel: Er ist eng wie selten zuvor. Lediglich vier Punkte trennen Schlusslicht Freiburg von den zehntplatzierten Paderbornern.

Und über allem steht die Frage, ob Borussia Dortmund, das Überraschungsteam im Keller, dem Super-GAU Zweite Liga entgehen kann.

SPORT1 macht den großen Formcheck vor dem Rückrundenauftakt - die Plätze 13 bis 18.

{ "placeholderType": "MREC" }

Platz 13: Hertha BSC Berlin (18 Punkte, 24:35 Tore)

Personal: Trotz einiger verletzter Stammspieler gab Manager Michael Preetz während des Trainingslagers bekannt, im Winter nicht mehr nachlegen zu wollen. Stattdessen setzt die "Alte Dame" auf die Rückkehrer wie Fabian Lustenberger, Sebastian Langkamp oder Roy Beerens. Auch Tolga Cigerci könnte zum Rückrundenstart wieder zur Mannschaft stoßen. Youngster Hany Mukthar ging für 500.000 Euro nach Lissabon, Salomon Kalou ist beim Afrika-Cup.

Form: Die Leistungen in den Tests waren durchwachsen. Zu Beginn setzte es eine peinliche 1:3-Pleite beim Drittligisten Hallescher FC, erst im letzten  Spiel gelang beim 1:0 gegen den FC Thun der erste Sieg. Auffällig ist, wie abhängig das Spiel der Herthaner vom Brasilianer Ronny ist. Der ist nach den Ausfällen von Änis Ben-Hatira und Alex Baumjohann der einzige verbliebene Kreativspieler im Kader.

Prognose: Mit den Rückkehrern steigt die Qualität in Herthas Kader, besonders Cigerci könnte einen wichtigen Schub geben. Gelingt es den Berlinern ihre Auswärtsbilanz aufzupolieren, haben sie mit dem Abstieg nichts zu tun. Große Sprünge nach vorne sind für das Team von Trainer Jos Luhukay aber ebenso wenig zu erwarten.

Platz 14: Hamburger SV (17 Punkte, 9:19 Tore)

Personal:  Kümmerliche neun Tore in der Hinrunde, die größte Problemzone des HSV ist schnell gefunden. Deshalb suchen die Hanseaten fieberhaft nach einem neuen Stürmer - bislang erfolglos. Testspieler Innocent Emeghara konnte nicht wirklich überzeugen, die Verhandlungen mit Bayer Leverkusen um Wunschkandidat Josip Drmic stocken. Die vielen Verletzten (u.a. Lewis Holtby, Valon Behrami und Dennis Diekmeier) machen Sorgen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Form: Das Trainingslager glich personell einer Katastrophe. Zeitweise fehlten Coach Joe Zinnbauer sechs Stammspieler, zudem brach sich Holtby das Schlüsselbein. In den Testspielen gegen Astana und Manchester City blieb der HSV erneut torlos. Hoffnung macht allerdings die Rückkehr von Maximilian Beister, der auch beim abschließenden Test gegen Odense, in dem auch Pierre-Michel Lasogga sein Comeback feierte, traf.

Prognose: Sollte es dem HSV nicht gelingen einen treffsicheren Stürmer zu verpflichten, könnte die Uhr des Bundesliga-Dinos endgültig ablaufen. Zinnbauers Team hat Herz und ist für einen Abstiegskandidaten defensivstark, im Spiel nach vorne aber ist zu wenig Qualität. Regisseur Rafael van der Vaart bringt sie nicht mehr, er hat seinen Zenit überschritten.

Platz 15: VfB Stuttgart (17 Punkte, 20:32 Tore)

Personal: Die Stuttgarter gehen personell nahezu unverändert in die Rückrunde. Mit Marco Rojas und Raphael Holzhauser verließen die Schwaben zwei Spieler, die unter Trainer Huub Stevens außen vor waren. Daniel Didavi, Antonio Rüdiger und Gruezo sind aktuell verletzt, Gotoku Sakai weilt noch beim Asien-Cup.

Form: Im Trainingslager in Portugal knallte es zwischen den VfB-Profis gleich mehrfach, doch Stevens wendete es ins Positive: Er freut sich über Feuer im Team. Das sagt ein Trainer in so einem Fall zwar immer, aber der Niederländer dürfte das Team mit seiner Autorität tatsächlich im Griff haben.

In vier Testspielen kassierte sein Team nur ein Gegentor, zudem scheint Torjäger a.D. Vedad Ibisevic auf dem Weg zurück zu alter Form. Der Bosnier überzeugte im Training und traf im letzten Test gegen KF Laci doppelt. Kurios: Das Spiel gegen den albanischen Erstligaklub steht wegen der auffällig schlechten Leistung des Gegners unter Manipulationsverdacht.

Prognose:  Das Trainingslager macht Hoffnung, dass die Spieler Stevens' Philosophie verstanden haben und sich in der Rückrunde zerreißen werden. Mit einem Ibisevic in Topform ist der Klassenerhalt drin.

{ "placeholderType": "MREC" }

Platz 16: SV Werder Bremen (17 Punkte, 26:39 Tore)

Personal: In Bremen hat sich in der Winterpause einiges getan. Eljero Elia, Nils Petersen und Obraniak wurden verliehen, Seeler-Enkel Levin Öztunali wechselte - ebenfalls auf Leihbasis - an die Weser. Dazu kamen die Wirrungen um die Torhüterposition. Neuverpflichtung Koen Casteels soll dem umstrittenen Raphael Wolf nun Druck machen. Ob es klappt: abzuwarten.

Form: Auch in den Testspielen wurde das größte Problem der Bremer deutlich: In fünf Partien kassierten der SVW zehn Gegentore. Dennoch ging das Team von Viktor Skripnik vier Mal als Sieger vom Platz - in Bremen ist das Spektakel zurück. Wieder da ist auch Toptorjäger Franco di Santo (6 Treffer in 11 Spielen), der sich beim 3:2 im letzten Test gegen Hannover mit einem Treffer zurückmeldete.

Prognose: Bremen hat sich unter Skripnik gesteigert und spielt ansehnlichen Fußball, bekommt aber die Probleme in der Defensive nach wie vor nicht in den Griff. Das Torhüter-Theater verschärft die Situation. Werder könnte in der kommenden Saison erstmals seit 35 Jahren wieder in Liga zwei antreten.

Platz 17: Borussia Dortmund (15 Punkte, 18:26 Tore)

Personal: Mit Kevin Kampl sicherte sich der BVB den spektakulärsten Neuzugang des Winters. Für knapp 12 Millionen Euro kam der Mittefeldspieler von Red Bull Salzburg zum Team von Jürgen Klopp. Schlüsselspieler wie Mats Hummels, Jakub Blaszczykowski oder Marco Reus konnten endlich wieder dauerhaft mit der Mannschaft trainieren.

Form: Die Defensive bleibt die Problemzone des Vizemeisters, das wurde auch beim 1:1 im letzten Test gegen Düsseldorf wieder deutlich. Zudem macht die Mittelfeldzentrale Sorgen. Sven Bender und Sebastian Kehl sind verletzt, Ilkay Gündogan ist angeschlagen. Positiv läuft dagegen die Integration von Kampl, der hervorragend mit Reus harmoniert und das Offensivspiel auf Anhieb bereichern dürfte.

Prognose: "Ich bin mir ganz sicher, dass wir da ganz schnell wieder rauskommen werden", hat Kampl im SPORT1-Interview forsch verkündet. Damit das klappt, sind die ersten Spiele der Rückrunde immens wichtig. Schlüsselspieler wie Hummels und Reus sind endlich wieder topfit, ein guter Start zwingend. Sollte der BVB die Stabilität in der Defensive wiederfinden und den Abstiegskampf annehmen, wird es für die Schwarz-Gelben schnell wieder nach oben gehen.

Platz 18: SC Freiburg (15 Punkte, 17:25 Tore)

Personal: Im Kampf gegen den Abstieg schlugen die Badener gleich zwei Mal auf dem Transfermarkt zu. Neben dem 19 Jahre alten Offensivspieler Mats Möller Daehli, der in der Jugend von Manchester United ausgebildet wurde, ruhen die Hoffnungen vor allem auf Nils Petersen. Sebastian Kerk, Sebastian Freis und Philipp Zulechner wurden abgegeben.

Form: Die eigentlich guten Eindrücke aus dem Trainingslager lösten sich schnell in Luft auf. Nach dem 0:5-Debakel gegen Zweitligist Karlsruher SC ging auch der letzte Test mit 0:2 gegen den FC Basel verloren. Das potenzielle neue Sturmduo Petersen/Admir Mehmedi lief bisher erst einmal gemeinsam auf, Petersen blieb ohne Tor.

Prognose: Die Freiburger werden es extrem schwer haben, die Klasse zu halten. Nur wenn einer der Neuzugänge einschlägt und die Mannschaft körperlich voll auf der Höhe ist, besteht eine Chance auf die Rettung.