Dynamo Dresden spielt in der kommenden Saison wieder in der 2. Bundesliga. (Der Spielverlauf zum Nachlesen im LIVETICKER)
Dynamo feiert Aufstieg in 2. Liga
Der Traditionsverein aus Sachsen kehrt nach dem 4:0-Sieg über Türkgücü München vorzeitig nach nur einem Jahr in der 3. Liga wieder zurück in die Zweitklassigkeit. (3. Liga: Die Tabelle)
Dresden gewinnt gegen Ex-Team von Trainer Schmidt
Am 37. und vorletzten Spieltag machte das Team von Alexander Schmidt ausgerechnet in der Partie gegen dessen Ex-Klub aus der bayerischen Landeshauptstadt den Aufstieg perfekt. Mit vier Punkten Vorsprung auf Platz drei kann Dresden am letzten Spieltag nicht mehr von einem der beiden direkten Aufstiegsrängen verdrängt werden.
"Mir gehts gut, ich bin sehr erleichtert", sagte Schmidt im MDR. Direkt nach Abpfiff gab er den Startschuss zum Feiern: "Wenn ich das reglementieren würde, hätte ich das Herz an der falschen Stelle", sagte der Coach.
Alles sieht danach aus, dass Schmidt auch in der 2. Liga Trainer bleibt: "Ich finde es sehr cool hier, geile Stadt, überragende Fans. Wir sind in Gesprächen."
Randale nach Dynamo-Aufstieg
Angreifer Christoph Daferner hatte die Gastgeber bereits nach einer Viertelstunde in Führung gebracht. Vorausgegangen war eine missglückte Kopfball-Rückgabe von Gäste-Verteidiger Yi-Young Park. (NEWS: Alles zur 3. Liga)
Daferners Sturmpartner Ransford-Yeboah Königsdörffer erhöhte die Dynamo-Führung in der 23. Minute nach Vorlage von Heinz Mörschel. (3. Liga: Spielplan und Ergebnisse)
Mörschel selbst machte nach einer guten Stunde dann alles klar und traf zum 3:0 (62.). Fünf Minuten später sah Aaron Berzel auf Seiten von Türkgücü die Gelb-Rote Karte. Den Schlusspunkt setzte Panagiotis Vlachdimos mit dem Tor zum 4:0-Endstand.
Wegen der Corona-Auflagen durften die Fans den Aufstieg zwar nicht im Stadion feiern. Dennoch hatten sich bereits vor dem Anpfiff tausende Anhänger der Dresdner rund um das Stadion versammelt. Bereits vor dem Abpfiff kam es jedoch zu Randale - die Polizei lieferte sich bis in den Abend hinein anhaltende Auseinandersetzungen mit gewaltbereiten Anhängern.
Flaschen und Steine folgen, die Sicherheitskräfte setzten Wasserwerfer und Tränengas ein.
Bayern II wahrt rechnerische Chance auf Klassenverbleib
Die Polizei hatte sie zwar dazu aufgefordert, zu Hause zu bleiben, und war am Sonntag mit einem Großaufgebot vor Ort. Grundsätzlich aber sei die Herangehensweise „kommunikativ und auf Deeskalation ausgerichtet“, hieß es im Vorfeld des Spiels.
Die Highlights der 3. Liga am Montag ab 23.30 Uhr in Bundesliga Pur im TV auf SPORT1
Die Partie hätte ursprünglich schon am Samstag ausgetragen werden sollen, war aber aufgrund von mehreren erwarteten „Querdenker“-Demonstrationen am gleichen Tag kurzfristig auf Sonntag verlegt worden.
Im Parallelspiel hielt Bayern II mit einem Unentschieden im Derby bei 1860 München zumindest die theoretischen Hoffnungen auf den Klassenverbleib am Leben. Das 2:2 bedeuetete gleichzeitig, dass der 1. FC Kaiserslautern gerettet ist und in der Liga bleibt.
Im dritten Spiel des Tages verlor der SV Wehen Wiesbaden beim Halleschen FC deutlich mit 0:4 (0:2).
Michael Eberwein (21.) und Julian Derstroff (22.) erzielten per Doppelschlag die Treffer für den HFC in der ersten Hälfte, Terrence Boyd (60./64.) schnürte in den zweiten 45 Minuten noch einen Doppelpack.
Halles Niklas Kastenhofer sah wegen groben Foulspiels (79.) die Rote Karte. Der SVWW belegt mit 56 Punkten den sechsten Tabellenplatz, Halle ist mit 49 Zählern Elfter.