Die Schlammschlacht auf dem Betzenberg geht weiter.
FCK erklärt Aus von Ehrmann
Am Sonntag sorgte die Entlassung von Gerry Ehrmann für Aufsehen. Nun äußert sich der Drittligist und begründet die Freistellung des Torwarttrainers.
"In den vergangenen drei Tagen, beginnend am Freitag vor dem wichtigen Heimspiel gegen den FSV Zwickau, ist es mehrfach durch Gerry Ehrmann zu massiven, substantiellen Beleidigungen, Arbeitsverweigerungen und Drohungen gegenüber dem Trainerteam gekommen", schreibt der FCK in einer Pressemitteilung.
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"Diese Vorkommnisse sind dabei unter Zeugen aus dem Trainer- und Betreuerteam passiert sowie dokumentiert und haben in ihren Auswirkungen auch die Mannschaft erreicht. Zum Schutz der betroffenen Personen und für die Gewährung eines zielgerichteten Trainings- und Spielbetriebs sah sich die Vereinsführung zum Handeln gezwungen."
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Ehrmann streitet Beleidigungen ab
Bereits seit Monaten schwelt laut FCK der Konflikt zwischen Ehrmann und dem Trainerteam. "Boris Schommers (Cheftrainer, Anm.d.Red.) hat dabei mehrfach deutlich gemacht, dass unterschiedliche Meinungen über die sportliche Entwicklung im internen Kreis des Trainerteams aufgearbeitet werden. Dabei ist jedoch ein respektvoller Umgang untereinander und die Fähigkeit, unterschiedliche Charaktere zu tolerieren, Voraussetzung", so der Drittligist weiter.
Im Interview mit SPORT1 hatte Ehrmann zuvor erklärt, die in einigen Medien kolportierten Gerüchte, er habe den Coach als Arschloch beleidigt, seien nicht wahr. "Eins möchte ich klarstellen: Niemals habe ich ihn beleidigt. Wer das behauptet, der lügt. Wichtig ist, dass der FCK wieder in die Spur kommt, das ist und bleibt mein Klub. Ich gehe da ganz unaufgeregt raus, will gar keine schmutzige Wäsche waschen. Der Verein ist mir so wichtig. Ich wünsche den Jungs alles Gute", so Ehrmann.
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Der Verein sah trotz der großen Beliebtheit des Torwarttrainers und einer möglichen Spaltung der Fangemeinde indes keine andere Möglichkeit, als Ehrmann von seinen Aufgaben zu entbinden.
Ehrmann hatte seine Karriere beim viermaligen deutschen Meister 1984 begonnen, als er vom 1. FC Köln zu den Pfälzern wechselte. Nach 301 Ligaspielen mit jeweils zwei Meisterschaften und DFB-Pokal-Siegen für die Lauterer beendete er 1998 seine aktive Karriere. Ehrmann bildete fortan in der berühmten Lauterer Towartschule unter anderem Größen wie Roman Weidenfeller, Tim Wiese oder Eintracht Frankfurts Kevin Trapp aus.