Das ging zügig: Nur vier Tage nach der Entlassung von Michael Frontzeck hat Drittligist 1. FC Kaiserslautern einen Nachfolger gefunden. Nach SPORT1-Informationen wird Sascha Hildmann neuer Cheftrainer.
FCK hat Nachfolger für Frontzeck
Die Pfälzer werden den neuen Coach am Donnerstag (12 Uhr) offiziell vorstellen, Hildmann soll um 15 Uhr sein erstes Training auf dem Betzenberg leiten.
Der 46-Jährige arbeitete zuletzt beim Liga-Rivalen SG Sonnenhof Großaspach, der sich im Oktober nach nur einem Sieg von ihm getrennt hatte. Am Mittwoch hatte Hildmann seinen noch bis Juni 2019 laufenden Vertrag mit Großaspach aufgelöst, in Kaiserslautern soll er er nun ein Arbeitspapier bis 2020 erhalten.
Hildmann soll bereits am Samstag (14 Uhr) beim Heimspiel gegen die Würzburger Kickers auf der Bank des Tabellen-Zwölften sitzen. (SERVICE: Die Tabelle der 3. Liga)
Hildmann mit FCK-Vergangenheit
Der neue Heilsbringer ist ein Mann mit Pfälzer Stallgeruch: 1994/'95 stand er unter dem damaligen Chefcoach Friedel Rausch im Profi-Kader, wechselte danach zum 1. FC Saarbrücken. Eine Saison darauf kehrte Hildmann zurück und spielte bis 2000 fünf Jahre lang für die zweite Mannschaft des FCK. Das Engagement bei seinem Ex-Klub wäre Hildmanns erst zweite Trainerstation im Profi-Fußball.
Ex-Nationalspieler Frontzeck war beim früheren Meister und zweimaligen DFB-Pokalsieger nach drei Niederlagen aus den vergangenen vier Spielen von seinen Aufgaben entbunden worden - am Samstag gab es eine 0:5-Pleite in Unterhaching. Als heißeste Anwärter auf den Posten hatten zuletzt der ehemalige HSV-Coach Joe Zinnbauer und der kürzlich beim 1. FC Magdeburg freigestellte Jens Härtel gegolten.
Im SPORT1-Interview hatte Frontzeck nach seinem Rauswurf dem FCK Fehler assistiert: "Ich bin jetzt der 13. oder 14. in den vergangenen zehn Jahren. Die wenigsten Menschen dort wollen aber wahrhaben, was in den zurückliegenden 20 Jahren passiert ist. Und zwar nichts Positives. Der FCK ist wirklich ausgeweidet worden."