Drittliga-Profi Jan Löhmannsröben hat sich durch seine "Cornflakes-Wutrede" in kürzester Zeit in Deutschland einen Namen gemacht.
Nach Wutrede: Cornflakes für DFB
Weil Kaiserslauterns Neuzugang, der im Sommer von Carl-Zeiss Jena an den Betzenberg gewechselt war, nach dem 1:1 beim FSV Zwickau eine Schimpftirade gegen Schiedsrichter Markus Wollenweber losgelassen hatte, muss sich der Profi der Roten Teufel nun in einem Ermittlungsverfahren vor dem DFB verantworten.
Bis Montag, den 10. September, hatte der Spieler Zeit sich zu äußern - ein Urteil wird für Ende der Woche erwartet.
Löhmannsröben kann sich dabei über eine Unterstützung der besonderen Art aus der Fanszene freuen. Und das nicht nur aus der Pfalz, sondern aus ganz Deutschland.
"Kreativer als platte Parolen"
Den Anfang machte einige Tage nach dem Spiel in Zwickau ein wütender FCK-Fan, als er bei Facebook zum Protest gegen den DFB aufrief. In seinem Beitrag forderte er dazu auf, den von Löhmannsröben im Affekt geäußerten Ratschlag, der Schiedsrichter solle doch "Cornflakes zählen gehen", wörtlich zu nehmen.
Der wütende Fan legte allen FCK-Anhängern nahe, "bis Dienstag, 11. September, möglichst viele Cornflakes-Packungen zu kaufen und diese am selben Tag bis 15 Uhr an die DFB-Zentrale nach Frankfurt zu senden. Mögen die Herren vor Ort nach der glitzernden Länderspielpause die Überraschung bekommen, die sie verdienen."
Die Resonanz hierauf war beachtlich. Das Motto dieser Protestaktion lautete "In den Farben getrennt, in der Sache vereint" und dazu schlossen sich mittlerweile nicht nur Anhänger der Roten Teufel, sondern Fußballfans aus ganz Deutschland an.
"Möglichst viel Cornflakes-Packungen"
"Es handelt sich hier um eine Aktion unserer Fans, wir als Verein haben damit nichts zu tun. Wir haben das natürlich zur Kenntnis genommen und finden diese Form des Protestes kreativer als so manch platte Parole", sagte FCK-Pressesprecher Stefan Rosskopf bei SPORT1.
In den sozialen Medien gibt es sogar die verrücktesten Bilder von fertig gepackten Cornflakes-Packungen von überall her. Der Adressat: die DFB-Zentrale "z. Hd. Hr. Grindel" (DFB-Präsident, d. Red.).
Wie der DFB auf die Unmengen an Paketen reagieren wird, die am Mittwochnachmittag in Frankfurt am Main eintreffen sollen, bleibt abzuwarten.