Hertha BSC hat sich nach dem Rassismus-Eklat von Jens Lehmann getrennt! (KOMMENTAR:Hat Lehmann Torunarigha vergessen?)
Hertha feuert Lehmann nach Eklat
Das bestätigte Andreas Fritzenkötter, der Sprecher von Windhorsts TENNOR-Gruppe. "Der Berater-Vertrag mit Herrn Lehmann wird aufgelöst. Damit entfällt die Entsendung in Herthas Aufsichtsrat", sagte er der Bild.
Hertha-Präsident Werner Gegenbauer verurteilte Lehmanns Verhalten in einem Statement: "Solche Einlassungen entsprechen in keiner Weise den Werten, für die Hertha BSC steht und sich aktiv einsetzt. Hertha BSC distanziert sich von jeglicher Form von Rassismus. Wir begrüßen daher den Schritt der TENNOR Holding."
Am frühen Mittwochabend teilte auch die Laureus-Stiftung mit, dass Lehmann mitgeteilt wurde, dass er "mit sofortiger Wirkung auf unbestimmte Zeit von seiner Rolle als Laureus-Botschafter suspendiert wurde".
Eindeutige WhatsApp-Nachricht an Aogo
Zuvor hatte Ex-Nationalspieler Dennis Aogo auf Instagram mit einer Story für Aufsehen gesorgt.
Zu sehen ist ein Chatverlauf bei WhatsApp, den Aogo mit Lehmann geführt hat.
Lehmann schreibt darin in seiner letzten Nachricht: "Ist Dennis eigentlich euer Quotenschwarzer?" Zudem ist die Nachricht mit einem lachenden Smiley versehen.
Aogo wiederum versah seinen Post mit den Worten: "WOW dein Ernst @jenslehmannofficial Die Nachricht war wohl nicht an mich gedacht!!!"
Seine Frau Ina Aogo postete am Mittwoch in ihrer Insta-Story, wie sehr ihren Mann das Geschehen getroffen habe: "Gestern meinen Mann so zu sehen. Er war einfach menschlich sehr enttäuscht von dieser Person. Es tat mir einfach sehr sehr leid."
Lehmann reagiert auf Post
Der ehemalige Nationaltorwart äußerte sich am Mittwochmorgen zum geposteten Chatverlauf.
"In einer privaten Nachricht von meinem Handy an Dennis Aogo ist ein Eindruck entstanden, für den ich mich im Gespräch mit Dennis entschuldigt habe", twitterte Lehmann: "Als ehemaliger Nationalspieler ist er sehr fachkundig und hat eine tolle Präsenz und bringt bei Sky Quote."
"Habe bereits mit Dennis telefoniert"
In der Bild versicherte der 51-Jährige zudem, die Nachricht sei "überhaupt nicht so gemeint" gewesen, "sondern positiv". Es sei von ihm "unglücklich ausgedrückt" gewesen: "Da die WhatsApp von meinem Handy rausging, übernehme ich die Verantwortung dafür. Es war eine private Nachricht."
Er habe bereits "mit Dennis telefoniert und ihn um Verzeihung gebeten, wenn meine Äußerung despektierlich rübergekommen ist", erklärte der frühere Nationaltorhüter.
Für wen Lehmanns Meldung gedacht war, ist weiter unklar.
Aogo analysiert als TV-Experte beim Sender Sky seit seinem Karriereende neben Ex-Bundesliga-Coach Martin Schmidt und dem Weltmeister von 2014, Benedikt Höwedes, die Bundesliga.
Lehmann nicht mehr als Experte bei Sky
Auch Lehmann war einst als Experte bei Sky tätig - auch das hat sich durch den Eklat allerdings nun erledigt.
Der TV-Sender stellte sich in einem Statemend von Sportchef Charly Classen hinter Aogo und erklärte: "Wir bei Sky verurteilen jegliche Form von Rassismus und geben Rassismus keinen Raum und keine Plattform."
Von Lehmanns Verhalten sei man "sehr enttäuscht" und plane "ihn jetzt nicht mehr als Gast in unsere Sendungen einzuladen".