Spielabbruch und jede Menge Tumulte - das Oberliga-Spiel zwischen den Hamburger Klubs Barmbek-Uhlenhorst und Meiendorfer SV hat ein unrühmliches Ende gefunden.
Spielabbruch nach Rassismus-Eklat
Schiedsrichter Thore Holst brach die Partie nach 77 Minuten beim Stand von 3:0 für Barmbek ab. Wie die Hamburger Morgenpost berichtet, war Meiendorfs Spieler Lawrence Schön zuvor von einem Barmbeker Anhänger rassistisch beleidigt worden.
Daraufhin stürmten Teamkollege Kevin Heitbrock und andere Mitspieler aufgebracht auf die Tribüne und lieferten sich ein Wortgefecht mit dem Barmbecker Fan.
Barmbek will Zuschauer aus Verein ausschließen
Anschließend weigerte sich Meiendorf, das Spiel fortzusetzen. "Dieses Spiel wäre nicht gesund zu Ende gegangen", sagte Trainer Baris Saglam der Mopo. Die Fans des Gegners bezeichnete er als "Pappnasen, die nicht in unsere Kultur passen – egal, wie hoch der Alkoholpegel ist".
Barmbek-Uhlenhorst hat den Vorfall inzwischen eingeräumt. Auf seiner Facebook-Seite gab der Klub eine Erklärung zu den Vorfällen am Sonntag ab.
"Wir als Vereinsverantwortliche mussten leider sehr schnell das absolute Fehlverhalten eines BU-Zuschauers feststellen. Wir werden diesen Zuschauer aus dem Verein ausschließen und Stadionverbot erteilen", hieß es dort. "Denn wir distanzieren uns von jeglicher Art von Beleidigungen und Rassismus und entschuldigen uns auf diesem Wege beim Meiendorfer SV. Wir werden auch in der Zukunft zu diesem Thema null Toleranz walten lassen."