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2. Bundesliga, FC Schalke 04: Aufbruchstimmung nach Transfers von Schröder

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2. Bundesliga, FC Schalke 04: Aufbruchstimmung nach Transfers von Schröder

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Schröder befeuert Schalke-Aufbruch

Rouven Schröder findet auf Schalke keine leichte Aufgabe vor - er scheint aber einen guten Job zu machen. So mancher Fan bezeichnet ihn als Transfer-Gott.
Der FC Schalke startet die Mission Wiederaufstieg. Trainer Dimitrios Grammozis und Rückkehrer Danny Latza geben sich zuversichtlich.
Rouven Schröder findet auf Schalke keine leichte Aufgabe vor - er scheint aber einen guten Job zu machen. So mancher Fan bezeichnet ihn als Transfer-Gott.

Wer hätte das vor wenigen Monaten oder auch Wochen gedacht: Auf Schalke herrscht Aufbruchstimmung. 

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In knapp vier Wochen starten die Königsblauen in ihre erste Zweitliga-Saison seit der Spielzeit 1990/91. Nach dem Abstieg kein Grund zur Freude, doch nun blickt Schalkes Anhang frohen Mutes auf die neue Spielzeit. Beim Saisonauftakt gab es für Trainer Dimitrios Grammozis und die Spieler versöhnlichen Applaus der Fans. 

Die neue Zuversicht hat Gründe: vielversprechende Transfers und auch so mancher Abgang. (Transfermarkt: Die heißesten Gerüchte im Transferticker)

Schalke holt sieben Spieler für kleines Geld

Mit der Verpflichtung von Simon Terodde stellten die Schalker schon früh klar, dass nur der direkte Wiederaufstieg als Ziel angesehen werden kann. Der Mittelstürmer kann gut und gerne als Mister 2. Bundesliga bezeichnet werden. Der 33-Jährige holte zweimal die Zweitliga-Meisterschaft (mit dem 1. FC Köln und dem VfB Stuttgart) und wurde dreimal Torschützenkönig der zweiten Liga.

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In der letzten Spielzeit erzielte er 24 Tore für den Hamburger SV, den er für Schalke ablösefrei verließ. Ein überragender Deal für das klamme S04 - dem einige weitere verheißungsvolle Transfers folgten. Der Architekt des Kaders Mannschaft: Der neue Sportdirektor Rouven Schröder, der zuletzt beim 1. FSV Mainz 05 gearbeitet hatte. 

Für wenig Geld holte er noch sieben weitere Spieler. Victor Pálsson kommt für 700.000 Euro aus Darmstadt, Reinhold Ranftl für 650.000 Euro aus Linz. Am Samstag wurde dann auch die Verpflichtung von Marius Bülter bekannt, für den Schalke 800.000 Euro an Union Berlin überweist. Die restlichen Transfers schloss Schröder allesamt zum Nulltarif ab. 

Marcin Kaminski kam aus Stuttgart, Danny Latza aus Mainz. Gerade Letzter stellt einen Königstransfer dar, Latza hatte die Mainzer zuletzt als Kapitän aufs Feld geführt - ist aber seit der Kindheit ein glühender Schalke-Fan. Für ihn ist es eine Rückkehr, er hatte Schalke vor zehn Jahren verlassen.

Das Topspiel der 2. Bundesliga ab der Saison 2021/22 am Samstagabend um 20.30 Uhr LIVE im TV auf SPORT1

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Thomas Ouwejan kommt per Leihe von AZ Alkmaar, und Marvin Pieringer wird vom SC Freiburg ausgeliehen. "Es ist ziemlich viel Neuanfang", sagte Grammozis bei SPORT1. In jedem Fall hat er jede Menge Qualität für die 2. Bundesliga hinzubekommen. In den sozialen Netzwerken ist bereits voller Überschwang von "Transfer-Gott" Schröder zu lesen. 

Schröder überrascht mit Bülter und Pieringer

Schröder überrascht mit den jüngsten Transfers die Fans. Auch bei Bülter gelang es ihm, die Verpflichtung unbemerkt von der Öffentlichkeit zu vollziehen. 

Schon vor den anderen Transfers war wenig bis nichts zu hören gewesen, bei Pieringer hatte es noch nicht einmal ernstzunehmende Gerüchte gegeben. Äußerst ungewöhnlich für das unruhige und so enthusiastische Umfeld in Gelsenkirchen. 

In den vergangenen Jahren wurden gute wie schlechte Neuigkeiten oft äußerst früh publik. Früher, als es den Verantwortlichen lieb sein konnte. Die neue Ruhe zeigt, dass Schröder und Vorstand Peter Knäbel einiges richtig machen. 

Der Transfer von Pieringer überraschte allerdings auch aus sportlicher Sicht. Der 21-Jährige ist Mittelstürmer. Mit Terodde, Matthew Hoppe und Ahmet Kutucu haben die Knappen bereits drei Stürmer unter Vertrag, auch Benito Raman kann in der Sturmspitze auflaufen. 

Mit Pieringer gehen die Schalker allerdings kaum ein Risiko ein. Sie können sich die Performance des jungen Torjägers in Ruhe ansehen und dann am Saisonende entscheiden, ob sie sich dauerhaft dessen Dienste sichern wollen. Schalke besitzt nämlich eine Kaufoption.

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Ein cleverer Transfer, der perfekt ins Bild der neuen Marschrichtung von Schröder passt - der ohne große finanzielle Mittel keinen einfachen Job hat. 

Schalke wird Rudy günstig los

Bei einem Bundesliga-Abstieg muss der Kader auch von Altlasten befreit werden. Für Schalke gilt dies im besonderen Maße, da Gehaltsstrukuren vorhanden sind, die sich der Klub nicht mehr leisten kann. 

Ein erster Schritt ist gemacht: Der Vertrag mit Sebastian Rudy, der zuletzt an die TSG Hoffenheim ausgeliehen war, wurde aufgelöst. Und zwar ohne dem Spieler eine Abfindung zahlen zu müssen. Marc Uth verlässt den Traditionsklub ablösefrei, um zum 1. FC Köln zurückzukehren. Nabil Bentaleb wird Schalke ebenfalls verlassen, Klaas-Jan Huntelaar beendet seine Karriere. 

Für Suat Serdar und Weston McKennie erhielten die Königsblauen zudem noch Geld. Serdar geht für acht Millionen Euro zu Hertha BSC, für McKennie überwies Juventus Turin - wie bereits im Vorjahr noch unter Jochen Schneider vereinbart - sogar 18,5 Millionen Euro nach Gelsenkirchen, weitere Zahlungen als Boni könnten folgen. 

Schröder hat allerdings auch noch etwas zu tun: Für Amine Harit, Matija Nastasic, Omar Mascarell und Ozan Kabak sollen noch Abnehmer gefunden werden.  

Derzeit befindet sich der FC Schalke 04 bei seinem Umbruch auf einem guten Weg. Es könnte sich als Vorteil herausstellen, dass die Königsblauen viel Zeit hatten, sich auf den früh feststehenden Abstieg vorzubereiten.