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2. Liga, Dresden: Christian Seifert reagiert auf Kritik von Chris Löwe

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2. Liga, Dresden: Christian Seifert reagiert auf Kritik von Chris Löwe

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Seifert zeigt Verständnis für Löwe

In der vergangenen Woche sorgt Dynamo-Verteidiger Chris Löwe mit harter Kritik an Christian Seifert für Aufsehen. Nun reagiert der DFL-Boss und zeigt Verständnis.
Im exklusiven SPORT1-Interview äußert sich DFL-Boss Christian Seifert zur scharfen Kritik von Dresdens Chris Löwe an der Wiederaufnahme des Spielbetriebs.
Jonas Nohe, Pit Gottschalk
In der vergangenen Woche sorgt Dynamo-Verteidiger Chris Löwe mit harter Kritik an Christian Seifert für Aufsehen. Nun reagiert der DFL-Boss und zeigt Verständnis.

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hat Verständnis für den emotionalen Ausbruch von Dynamo Dresdens Chris Löwe und dessen scharfe Kritik an der Deutschen Fußball Liga geäußert.

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"Ich habe - und das möchte ich ausdrücklich betonten - großes Verständnis für seine Emotionen", sagte Seifert im SPORT1-Interview.

Es tue ihm "sehr leid für Dynamo Dresden. Mir tut es auch leid, dass der Spieler sich so fühlt. Ich fand es gut, dass er diese Emotionen auch rauslässt. Wo soll er auch damit hin?"

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Seifert äußert Verständnis für Löwe

Löwe hatte nach Dresdens 0:2-Niederlage bei Holstein Kiel am vergangenen Donnerstag deutliche Worte in Richtung DFL gewählt, als er bei Sky darauf angesprochen wurde, dass Dynamo innerhalb von 19 Tagen sieben Spiele absolvieren musste.

"Glauben Sie, dass einer von denen in der DFL, Christian Seifert oder wer auch immer, sich eine einzige Sekunde Gedanken macht, was bei uns in unseren Köpfen vorgeht!?", wetterte Löwe mit zittriger Stimme und fügte hinzu: "Das ist denen alles scheißegal! Wir sind am Ende die, die den verf***ten Preis bezahlen für den ganzen Scheiß!"

Wegen positiver Coronafälle und einer Mannschaftsquarantäne kurz vor dem Restart der 2. Bundesliga musste Dynamo seine noch ausstehenden Partien anschließend im Dreitagesrhythmus absolvieren.

Nachteile für Dynamo Dresden

"Ich habe das, auch wenn er mich da namentlich ansprach, in keiner Weise persönlich genommen", sagte Seifert nun über Löwes Verbalattacke, "denn eigentlich meint er ja nicht mich, sondern den Umstand, unter dem nun mal die 2. Bundesliga wieder gestartet ist - und insbesondere die Tatsache, dass natürlich Dresden durch zwei Infektionsfälle kurz vor dem Start einen wie auch immer gearteten Effekt verspürt hat, der sicherlich nicht zum Vorteil war."

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Außerdem kündigte Seifert an, die DFL werde " im Gespräch mit den Verantwortlichen von Dynamo Dresden versuchen, die Situation nochmals zu erläutern, die alle 36 Klubs sehenden Auges, dass so etwas passieren könnte, getroffen haben".

Hätte man damals noch länger mit dem Spielbetrieb pausiert, und "wären in dieser Zeit bei anderen Klubs positive Infektionsfälle eingetreten, dann hätte man uns möglicherweise vorgeworfen, wie naiv das war, das Ganze auszusetzen", erläuterte der 51-Jährige.

Finanzielles Risiko minimiert

Insofern könne man zwar nun kurz vor dem letzten Spieltag zurückblicken und zu dem Ergebnis kommen, dass eine andere Entscheidung besser gewesen wäre, meinte Seifert: "Aber ich habe immer betont: Wir werden Entscheidungen treffen, die muss man in dem Kontext bewerten, in dem man sie damals getroffen hat. Und das war eben tatsächlich zu sagen, wir starten so früh wie möglich."

Dadurch sei das finanzielle Risiko der Klubs reduziert und die Wahrscheinlichkeit des wirtschaftlichen Überlebens erhöht worden.

Ein sportliches Überleben der Dresdner in der 2. Bundesliga ist vor dem letzten Saisonspiel am kommenden Sonntag gegen den VfL Osnabrück nahezu ausgeschlossen: Dynamo geht mit drei Punkten Rückstand und einer im Vergleich zum Tabellen-16. aus Karlsruhe um 14 Tore schlechteren Tordifferenz in den 34. Spieltag.