Dynamo Dresden hat einen neuen Trainer gefunden.
Walpurgis neuer Dynamo-Coach
Maik Walpurgis übernimmt das Traineramt beim Zweitligisten. Das bestätigte der Klub am Dienstagmittag. Wie SPORT1 vorab vermeldet hatte, erhält der Coach einen Vertrag bis 2020.
Der 44-Jährige folgt auf Cristian Fiel, der die Mannschaft nach dem Rauswurf von Uwe Neuhaus als Interimscoach betreut hatte. Dass der Deutsch-Spanier die Position nur vorübergehend bekleiden würde, war zuvor schon klar gewesen.
"Ich freue mich besonders auf die Herausforderung. Es ist ein fantastischer und sehr emotionaler Klub. Ich habe selber hier mit Mannschaften gespielt und weiß um die besondere Atmosphäre. Das macht es umso reizvoller", sagte Walpurgis bei seiner Vorstellung, bevor er am Dienstag erstmals das Mannschaftstraining beim Tabellen-14. leitete.
Den früheren Bundesliga-Profi Massimilian Porcello und seinen langjährigen Assistenten Ovid Hajou bringt Walpurgis als Co-Trainer mit.
Neuhaus hatte Dresden seit 2015 trainiert und das Team von der 3. Liga gleich in die 2. Bundesliga geführt. Nach den ersten drei Pflichtspielen der laufenden Saison hatte der Klub den 58-Jährigen überraschend beurlaubt.
In der Liga hatten die Dresdner zu diesem Zeitpunkt drei Punkte geholt, im Pokal waren sie an Regionalligist SV Rödinghausen gescheitert. Aktuell steht Dresden auf Platz 14 der 2. Bundesliga. (Zur Tabelle)
Walpurgis ist die "Wunschlösung"
Zwischen Walpurgis und Dresden war es Liebe auf den zweiten Blick. Bereits nach der Demission von Vorgänger Uwe Neuhaus vor rund drei Wochen hatte es wohl heftig geknistert. Doch aus dem Flirt wurde zunächst nicht mehr, weil Dynamo mehrere Kandidaten ausloten wollte.
Namen wie Markus Weinzierl, Alexander Nouri oder Torsten Lieberknecht geisterten durch Dresden - am Ende erinnerte man sich an den Rotschopf aus Herford.
"Maik war der erste Kandidat, der nach der Trennung von Uwe in Dresden war", sagte Dynamo-Sportgeschäftsführer Ralf Minge, der Walpurgis als seine "Wunschlösung" bezeichnete: "Es war das erste Gespräch, das wir geführt haben. Dort war eine sehr große Übereinstimmung." Dass sich die Trainersuche über mehrere Wochen zog, begründete Minge mit der "Pflicht, mehrere Szenarien daneben zu legen".
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Bisher arbeitete Walpurgis als Trainer beim FC Ingolstadt in der Bundesliga, beim VfL Osnabrück (3. Liga) und bei den Sportfreunden Lotte (Regionalliga).