Relegations-Teilnehmer Holstein Kiel kämpft weiter hartnäckig um eine Ausnahmegenehmigung für die Austragung möglicher Bundesliga-Heimspiele in seinem Stadion.
Stadion: Kiel geht gegen DFL vor
"Die Menschen können sich sicher sein, dass wir alles tun, um unsere Heimspiele in Kiel auszutragen", sagte Holsteins Geschäftsführer Wolfgang Schwenke am Mittwoch.
Man werde persönlich bei der Kommission der Deutschen Fußball Liga (DFL) vorsprechen und den Beschluss vom Dienstag "durch den zuständigen Lizenzierungsausschuss überprüfen" lassen. Der Ligaverband hatte einen entsprechenden Antrag von Kiel am Dienstag abgelehnt.
Klub befasst sich nicht mit Umzug
Mit einem Umzug in ein fremdes Stadion im Falle des Aufstiegs befasst sich der Klub noch nicht.
"Wir sollten erst einmal abwarten, was passiert, und tun gut daran, die Ruhe zu bewahren", sagte Schwenke. Schließlich müsse sich sein Team erst einmal "sportlich durchsetzen".
Deswegen gelte es die "volle Energie" in den Saison-Endspurt und die beiden Relegationsspiele am 17. und 21. Mai zu investieren. Im Kampf um die Bundesliga trifft Kiel auf den VfL Wolfsburg, den Hamburger SV oder den SC Freiburg.
Hintergrund der DFL-Entscheidung: Das Holstein-Stadion ist mit einem Fassungsvermögen von rund 12.000 Zuschauern gemäß der DFL-Statuten, die von den 36 Bundesligisten verabschiedet worden sind, zu klein für Liga eins, und eigentlich auch für die 2. Liga.
Gefordert sind dort Plätze für 15.000 Zuschauer, 8000 davon müssen Sitzplätze sein.