Im letzten Regional Event des Wintersplits spielten die nordamerikanischen Teams noch einmal vor, ehe es dann im Februar zum Major geht. Dieses wird aufgrund der anhaltenden Pandemie ebenfalls auf die großen Regionen aufgeteilt.
Rogue gewinnt RLCS NA Regional #3
Bereits zum Auftakt gab es einige kleinere Überraschungen. Am ersten Wochenende rutschten The Peeps früh ins Lower Bracket ab, performten dort dann aber wieder stark. G2 Esports hatte indes Schwierigkeiten mit EUnited, rettete sich aber in die nächste Runde. Dort wartete nun Rogue.
Rogue nimmt Kurs
G2 ging mit zwei mehr oder minder überzeugenden Vorstellungen mit 2:0 zu in Führung, was gleichbedeutend mit drei Matchpoints war. Insbesondere das deutliche 6:1 im Forbidden Temple ließ einen gewissen Ausgang vermuten. Allerdings gelang es Rogue, sich zu fangen und mit drei knappen Erfolgen tatsächlich den Reverse Sweep zu vollziehen. Damit ging es für G2 ins Losers Bracket. Dort kam nach einem klaren Erfolg über XSET das Duell mit den Peeps zustande. Auch hier starteten die Samurai stark und gewannen das erste Spiel mit 5:1, verloren dann aber zweimal knapp. Wiederum mit vier Toren Unterschied – mit 4:0 nämlich - stellte G2 den erneuten Ausgleich in der Series her. Wie auch sonst hätte es also entschieden werden sollen, wenn nicht mit einem Golden Goal in der Overtime.
Im oberen Turnierbaum standen die im Vorfeld eigentlich schon deklarierten vier Favoriten im Halbfinale. Team Envy musste gegen Rogue ran. Die beiden lieferten sich ein Duell auf absoluter Augenhöhe - abgesehen von einer klaren Demontage im Utopia Coliseum. Am Ende musste es das siebte Game entscheiden. Standesgemäß ging es dafür aufs Champions Field. Ein böser Fehler von Turbopolsa und das Vorpreschen von Firstkiller entschieden schließlich die Series zugunsten von Rogue.
Spacestation überfährt Envy
Im Lower Bracket wurde Envy dann von Spacestation mit 4:0 aus den Arenen geschossen, nachdem SSG zuvor gegen NRG mit 3:4 den Gang nach unten antreten musste und dort die Peeps abserviert hatte.
Im Winners Final ging es dann zwischen Rogue und NRG hin und her. Ein guter Start für die Ninjas, ein starkes Comeback von NRG. Am Ende ging es beim Stande von 3:3 wieder aufs Champions Field. Fünf lange Minuten ohne einen Treffer bedeuteten eine weitere Overtime. Der erst im November zum Team gestoßene Taroco besorgte den Einzug ins Grand Final.
Für NRG gab es dann im Losers Final gegen SSG nur eine Richtung - zurück nach oben. Mit 4:1 wurde Spacestation Gaming zurück ins All befördert, und die Chance auf Revanche lebte.
Im Double Elimination Format gibt es für den Finalteilnehmer aus dem oberen Turnierbaum eine zweite Chance, sollte die erste Series an den Wiederkehrer gehen. So geschah es in nordamerikanischer Rocket League Tradition, dass NRG mit 4:3 den ersten Teil des Grand Finals für sich entscheiden konnte. Was danach folgte war eine Antwort, die Rogue nicht klarer hätte geben können. In vier eigentlich engen Partien hatten sie immer wieder die Nase vorn. Am Ende war es eine weitere starke Performance von Firstkiller, die mit dem Treffer nach diesem Spielzug ihren Höhepunkt fand.
NRG schaffte es im Anschluss nicht mehr zum Ausgleich und verlor damit das Grand Final im zweiten Anlauf mit 0:4 gegen Rogue, die sich damit im NA Ranking vor G2 schieben und ihren ersten Regional Sieg überhaupt feiern dürfen.