Der recht junge Franchise-Wettbewerb Overwatch League bietet komplett neue Strukturen und Summen in der Welt des eSports: Allein für den Ligabeitritt mussten Teams teilweise Summen von bis zu 20 Millionen US-Dollar zahlen.
Skurrile Trikot-Regeln im eSports
Bis heute ein Novum, denn selbst in der neu strukturierten League-of-Legends in den Vereinigten Staaten waren "lediglich" 10 Millionen US-Dollar für einen Startplatz fällig.
Spannend sind die klaren Richtlinien für die Outfits der einzelnen Teams. Wie ein Bild des ESPN-Reporters Arash Markazi aus der Arena vom OWL-Veranstalter Blizzard zeigt, ist genau geregelt, was auf den Trikots der Spieler stehen darf und was nicht. Zusätzlich sind diverse Accessoires untersagt.
Die Athleten dürfen weder Sonnenbrillen noch andere Utensilien tragen, die mit Sponsorenlogos bestückt sind. Auch Uhren sind verboten.
Dass andere elektronische Geräte nicht während des Spielens auf der Bühne der OWL erlaubt sind, ist inzwischen aufgrund möglicher Wettbewerbsvorteile auf den meisten eSports-Events Standard. Das "Bedecken" des eigenen Trikots ist ebenfalls untersagt.
Jogginghosen-Pflicht
Auf dem Mannschaftsoutfit muss auf der rechten Schulter wie auf dem Rücken die Trikotnummer mit dem Spielernamen stehen. Dazu gibt es die Pflicht zum Tragen der offiziellen Teamjogginghosen.
Geraten wird auch zur Liga-Cap und einem passenden Unterzieh-Shirt zum Trikot. Eine Parallele zum Fußball, wo die Radlerhose zur Teamshorts passen muss. Dabei gibt es im eSports keine physikalische Auseinandersetzung, bei der der Schiedsrichter durch inkonstante Farben bei den Spielern verwirrt werden könnte.
Insgesamt ist der Schritt zur Kleider-Reglementierung eine Neuheit im eSports. Ein einheitliches Pflichtkonzept zum Design der Jerseys ist bisher nicht die Regel. Bei anderen Spieletiteln unterscheiden sich die getragenen Klamotten häufig.