Eine rote Karte im Fußball oder fünf persönliche Fouls im Basketball haben eins gemeinsam: der Spieler, der sie erhält, darf im nicht mehr weiter am Spiel teilnehmen. Verbunden ist das meist mit vielen Protesten in Richtung der Offiziellen. Schließlich bedeutet dies eine immense Schwächung des eigenen Teams.
LoL: Riot Kampf gegen AFKler
Während eine solche zeitweilige Suspendierung im physischen Sport zu 99 Prozent der Fälle unfreiwilliger Natur ist, kommt es allgemein im digitalen Pendant und im speziellen bei League of Legends leider immer häufiger vor, dass Spieler ganz einfach das Game verlassen und ihr Team damit mutwillig hängenlassen. Für die Zurückgelassenen ist das meist gleichbedeutend mit einer Niederlage, die vor allem im Ranked Modus sehr schmerzhaft sein kann.
Um solche Szenarien möglichst auf einem Minimum zu halten, hat LoL-Publisher Riot Games mit dem neusten Patch einen härteren Strafenkatalog in das Spiel implementiert.
Verstärkter LP-Loss für AFKler und Leaver
Mark "Scruffy" Yetter, der führende Gameplay-Designer bei Riot Games, kündigte gestern via Twitter an, dass Spieler die ein Match frühzeitig absichtlich verlassen, ab sofort mit noch größeren LP(League Points)-Verlusten rechnen müssen.
LP-Punkte sind ausschlaggebend dafür, in welcher Elo ein Spieler spielt. Durch Siege erhält man welche dazu, durch Niederlagen verliert man welche. Wird ein gewisser positiver Wert erreicht, hat man die Chance eine "Liga" aufzusteigen. Gleiches gilt andersherum - bei zu vielen Niederlagen droht der Abstieg. Ein Spieler, der nun öfter absichtlich inaktiv wird oder das Spiel gar verlässt, wird sich also sehr schnell in den unteren Rängen wiederfinden. Auch deshalb, weil sich der LP-Loss bei mehrmaligem Spielverlassen potenziert.
Damit hofft Riot potenzielle AFKler und Leaver dazu zu bewegen, zweimal darüber nachdenken, ob sie ihr Team nun hängen lassen wollen oder nicht.
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