Am Ende zahlte sich jegliche Anstrengung tatsächlich aus: Fnatic erreicht trotz der Niederlage gegen Evos Esports während der diesjährigen Ausgabe des Mid-Season Invitationals (MSI) von League of Legends das Halbfinale in Paris.
LoL: Fnatic erreicht Halbfinale
Entsprechend werden am kommenden Wochenende die Topteams Flash Wolves, Kingzone DragonX, Royal Never Give Up und Fnatic um die begehrte Turniertrophäe von League of Legends streiten.
Die Finalteilnahme zum Greifen nah
Mit einem Spielstand von vier gewonnen und fünf verlorenen Spielen ging Fnatic in die alles entscheidende Partie gegen Evos Esports. Während die Europäer um den Einzug in das Halbfinale in Paris bangten, stand Evos' Nichtteilnahme nach acht verlorenen Matches bereits vor der Partie fest.
Direkt in den ersten Minuten des Duells zeigte sich Evos Esports recht aggressiv und begann das Spiel mit einem direkten Angriff auf Fnatic in deren Jungle. Trotzdem gelang es dem europäischen Topteam den Vorstoß abzuwehren und das eigene Gebiet vorübergehend zu sichern.
Wenige Augenblicke später folgte dank einer klug ausgespielten Kombination des Midlaners Rasmus "Caps" Winther und Junglers Mads "Broxah" Brock-Pedersen der erste Kill für Fnatic. Grundsätzlich versuchten die Europäer stets den Überblick zu behalten und gingen entsprechend mit 2:0-Kills und einem Unterschied von knapp 2000 Gold zwischenzeitlich in Führung.
Evos wehrt sich erfolgreich
Trotz des bereits feststehenden Ausscheidens wollte sich Evos Esports mit einem Sieg aus dem Turnier verabschieden. Das Team versuchte entsprechend alles, um die europäische Konkurrenz zu besiegen. Zwischenzeitlich gelang den Vietnamesen sogar der "Anschlusstreffer", nachdem Fnatics Caps vom gegnerischen Jungler überrascht und in die Mangel genommen wurde.
Im weiteren Spielverlauf konnten sich die Vietnamesen jedoch weiter absetzen. Besonders eine Konfrontation im Umfeld von Baron Nashor sorgte dafür, dass vier von fünf Fnatic-Spielern das Zeitliche segneten und Evos mit einem "free Baron" auf allen drei Lanes fast bis zur Base durchpushen konnten. Wenige Minuten später stand die Niederlage der Europäer fest.
Alle Augen auf Team Liquid
Nach der Niederlage gegen Evos Esports war Fnatic noch nicht ganz aus dem Turnier ausgeschieden. Tatsächlich gab es noch einen Lichtblick, die Schlussendlich auch zur Finalteilnahme führte. Team Liquid musste sich im letzten Spiel des Tages gegen Royal Never Give Up (RNG) stellen und gewinnen, wenn die Nordamerikaner direkt ins Finale in Paris einziehen wollten.
Tatsächlich konnte sich jedoch RNG ohne große Probleme durchsetzen und schickte Team Liquid in das sogenannte Tie-Breaker-Match gegen Fnatic.
Das Ticket für Paris
Am Ende des Tages kam es zu einem alles entscheidenden Duell zwischen Team Liquid und Fnatic. Fans sprachen bereits von einer verfrühten Begegnung der "Rift Rivals", einem anderen Turnier von Riot Games, in dem sich die besten Spieler aus einem Terretorium als Mannschaft miteinander messen.
Trotz der Vorschußlorbeeren von Royal Never Give Up unterlag Team Liquid dem europäischen Kontrahenten und schied entsprechend aus dem Turnier aus. Somit darf sich Fnatic am kommenden Wochenende den Kontrahenten Flash Wolves, Kingzone DragonX und Royal Never Give Up stellen.