Momentum. Ein Begriff, der nicht nur im realen Profisport Verwendung findet, sondern auch im digitalen Wettbewerb der FIFA-Spiele immer wieder thematisiert wird. Angeblich handelt es sich dabei um eine spielbeeinflussende Mechanik seitens des Entwicklers, die verhindern soll, dass ein Spiel zu einseitig oder langweilig abläuft.
YouTuber greift FIFA-19-Macher an
Allerdings bestreitet FIFA-Entwickler Electronic Arts bis heute die Existenz eines solchen Tools. Fans und Spieler der beliebten Fußballsimulation sehen sich jedoch nach knapp verlorenen Partien oder einem Match, in dem überhaupt nichts funktionierte, in ihrer Annahme bestätigt.
Jüngst flammte das Thema erneut auf, als in den vergangenen Tagen der YouTuber TactiX innerhalb eines Videos auf ein US-Amerikanisches Patent aufmerksam machte, welches die angebliche Betrügerei von EA offenlegt.
Schon länger bekannt
Bereits im vergangenen Jahr berichtete SPORT1 über dieses Patent, das sich tatsächlich zur Beeinflussung verschiedener Aspekte innerhalb eines Online-Spiels nutzen lassen könnte. Dennoch dürfte EA nach wie vor wenig Interesse daran haben, die eigene Community sowie die stetig wachsende eSports-Szene von FIFA von innen heraus zu zerstören.
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Vielmehr ergibt eine in dem Dokument beschriebene Spielmechanik in einem Spiel wie Destiny (Activision) Sinn, bei dem Spieler gegen immer stärker werdende Computer-Gegner antreten müssen. Dennoch ist das Thema dermaßen groß, dass der polnische Autor Bartosz Rduttowski, der bereits seit über neun Jahren FIFA spielt, hierzu ein eigenes Buch veröffentlichte.
Profis glauben nicht daran
Passend zu dieser Thematik hatte SPORT1 2018 die Fühler in der Profiszene ausgestreckt und mit Spielern verschiedener Vereine gesprochen. So glauben weder Werder-Profi Mohammed "MoAuba" Harkous (damals Team Expert), noch Florian "Cody" Müller (FC Basel) an die Existenz eines solchen Programms hinter den Kulissen.