Beim Blick eSports Cup in Basel qualifizierte sich der Youtuber mit seinem Turniersieg für die Global Series Playoffs in Amsterdam (28.05 – 30.05.2018 & 01.06 – 03.06.2018 LIVE auf SPORT1). Dieser Startplatz wurde ihm durch EA Sports wieder genommen. Die genauen Gründe dafür wurden offiziell noch nicht bekanntgegeben.
Proownez von EA disqualifiziert
In einem Tweet äußerte sich Proownez zu seiner Disqualifikation. Mit dem Passus "aus Gründen" brachte der 21-Jährige keine Klarheit in den Sachverhalt. Wenige Minuten später löschte er den Tweet wieder. Heute gab er ein Statement zu seiner Disqualifikation ab. Inzwischen veröffentlichte er ein ausführlicheres Statement.
Gründe liegen bei den Sponsoren
Demnach habe die Disqualifikation für die Global Series "nichts mit Cheating, Matchfixing etc zu tun sondern mit meinen Sponsoren", erläutert Liepolt. Bei seinen Partnern können User Coins für den FIFA Ultimate Team-Modus kaufen.
Bei den entsprechenden Seiten bekommen Spieler die Coins meist günstiger als über das normale Spiel. Dementsprechend haben User, welche die Coins über eine solche Seite erwerben einen leichten Vorteil gegenüber anderen Spielern, da sie effektiv mehr für ihr Geld erhalten. Das heißt mit weniger finanziellem Aufwand, lassen sich mehr Packs kaufen und dementsprechend ist die Wahrscheinlichkeit größer, gute Spieler zu ziehen.
Insgesamt hat man so einen Vorteil gegenüber den Spielern, welche den normalen Weg über den FIFA-Store gehen. "Zu FIFA 19 werde ich mich meinem Management, meinen Sponsoren und EA zusammensetzen um über das Thema zu reden", erklärt der 21-Jährige.
FIFA-Points sorgen für Chancengleichheit
Liepolt sieht den Sachverhalt etwas anders. Er glaubt die Sperre liegt an dem Fakt, dass EA an den Sponsoren-Seiten nicht mitverdient: "Ich habe weiterhin die Meinung, dass FIFA Coins das Spiel nicht kaputt machen, da das Game aufgrund der Möglichkeit FIFA-Points aufzuladen, einen deutlichen Pay-to-win Anteil besitzt und die günstigeren FIFA-Coins nur dafür sorgen, dass jeder die Möglichkeit hat, an ein starkes Team zu kommen und die Weekend League unter ähnlichen Bedingungen zu spielen ohne extrem viel Geld in FIFA-Points investieren zu müssen."
Liepolt zeigt sich über seine Disqualifikation enttäuscht: "Dass ich nicht in Amsterdam mitspielen darf, ist wirklich schade. Ich habe die letzten Monate hart gearbeitet, um mich auf ein Level mit den besten eSportlern der Welt zu bringen und bei all dem bin ich meinem Spielstil und meinen Tricks treu geblieben." Erfahren habe er es aber erst "über die Medien", wie sein Tweet zur Situation sagt.
Mario „elast1cooo“ Pflumm darf bei der Global Series nun den Platz von Proownez einnehmen. Er belegte beim Blick eSports Cup in Basel den zweiten Platz. Liepolt bleibt weiterhin optimistisch und will sich bei der Global eLeague würdig aus der eSports-Saison 2018 verabschieden: "Die Disqualifikation ist zwar ein Rückschlag, aber bedeutet noch nicht das Ende meiner eSports-Karriere."
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