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Das Pay-To-Win-Problem in FIFA 19

In FIFA 19 müssen Spieler im FUT-Modus viel Geld zusätzlich reinstecken, um im eSports mithalten zu können. Publisher EA profitiert sehr davon.
Für FIFA 19 müssen eSportler einiges hinblättern, um wettbewerbsfähig zu sein
Für FIFA 19 müssen eSportler einiges hinblättern, um wettbewerbsfähig zu sein
© EA SPORTS/FIFA eWorld Cup/SPORT1
Linh Vu
In FIFA 19 müssen Spieler im FUT-Modus viel Geld zusätzlich reinstecken, um im eSports mithalten zu können. Publisher EA profitiert sehr davon.

FIFA-Fans und eSportler wüten gegen den Publisher EA. Dieser verdient mit FIFA Unmengen Geld. Aber nicht nur durch den alleinigen Verkauf des Spiels, sondern zum Großteil durch den Kartenmodus FIFA Ultimate Team, bei dem die Spieler nur mit den Profifußballern, die sie besitzen, online gegeneinander antreten können.

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Diese Karten bekommt man aus Packs, die man gegen die In-game-Währung oder Echtgeld erwerben kann. Da die FUT-Karten direkten Einfluss auf das Spielgeschehen haben, wird dieses Prinzip "Pay-To-Win" genannt. Spieler zahlen, um eine bessere Chance auf einen Sieg zu haben.

Allein im letzten Jahr machte der FIFA-Hersteller 800 Millionen US-Dollar mit den FUT-Packs an Einnahmen.

Fördert EA Glücksspiel?

EA legte die Pack-Wahrscheinlichkeiten in einer offiziellen Bekanntmachung offen. Demnach ist in weniger als einem Prozent der Packs eine Karte der Sorte "Stars im Blickpunkt" enthalten.

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YouTuber und Streamer profitieren von Pack-Openings. Die Videos oder Streams werden von Hundertausenden FIFA-Fans geschaut. Darunter auch ein Großteil minderjähriger Kinder und Jugendliche.

In einem Experiment zeigte der deutsche YouTube-Kanal Tisi Schubech wie keine seltene Karte gezogen wurde, nachdem Packs im Wert von 50.000 FIFA Points, was ungefähr 360 Euro entspricht, geöffnet wurden. 

Nach der Debatte, ob Lootboxen als Glücksspiele zählen, ist die Vorgehensweise von EA bezüglich des FUT-Modus' und der dazugehörigen Zielgruppe sehr fraglich.

Vergangene Woche stellten die YouTuber von Simplicissimus in einem Video die Problematik hinter der Geldmache zu FIFA 19 detailliert dar.

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Warum ist das für den eSports problematisch?

In FIFA 19 ist die Chance auf Spielerkarten mit starken Werten sehr gering. Im Vergleich zu anderen eSports-Titeln, die ebenfalls nach dem Pay-To-Win-Prinzip funktionieren, wie z.B. Hearthstone, dauert es außerdem für die Spieler länger, die legendären Karten zu erspielen.

Für den kompetitiven Bereich ist es aber nahezu Voraussetzung, mit den stärksten Fußballern anzutreten, um gewinnen zu können. Das bedeutet, dass eSportler von vornherein schon viel Geld in das Spiel investieren müssen, um überhaupt mithalten zu können.

Da aber nicht jeder gleich viel Glück hat, ist auch hier gerade wegen der Chancenverteilung ein Ungleichgewicht vorhanden. Der eine Profi kann CR7 schon Wochen vor dem anderen gezogen haben und hat somit in der frühen Saison einen gewaltigen Vorsprung.

Im Gegensatz zu anderen Spielen kommt auch nicht jedes Jahr ein neuer Titel heraus, der für rund 60 Euro gekauft werden muss. Die meisten eSports-Spiele bekommen durch regelmäßige Patches kostenlose Updates. Selbst bei Hearthstone ist das Basisspiel seit 2014 frei zugänglich.

Um ein turnierfähiges Team zu besitzen, müssen Spieler demnach neben den Kosten für das Grundspiel mehrere hundert Euro zusätzlich reinstecken. Und das jedes Jahr aufs Neue.

Neueinsteiger sind bei FIFA und FUT sehr schnell angefixt von dem Öffnen der Packs und der damit verbundenen Spannung. Für langjährige eSportler ist es ein großer Aufwand und frustrierend die Karten jedes Jahr aufs Neue freischalten zu müssen.

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