Im Januar 2019 findet eines der wichtigsten Qualifikationsturniere für die Dota-2-Weltmeisterschaft in Chongqing, China statt. Dabei spielen die weltbesten Teams um wichtige Punkte für das bisher höchstdotierte eSports-Turnier und insgesamt eine Million US-Dollar Preisgeld.
Dota 2: Aufregung um China-Major
Nun hat der philippinische TNC-Profi Carlo "Kuku" Palad für große Aufregung gesorgt. Er soll in einem öffentlichen Match ein ethnisch diskriminierendes Wort benutzt haben, welches spezifisch gegen Chinesen gerichtet ist. Von der Community hagelte es dafür heftige Kritik.
Die chinesische Regierung will einschreiten. Mit Hinblick auf das Chongqing Major will China dem eSportler die Einreise verbieten. Valve hat in einem offiziellen Statement bekannt gegeben, dass die chinesische Regierung den Spieler nicht vom Turnier verbannen kann und wird.
Außerdem sollen Organisatoren des Events dem Team TNC predator gedroht haben, dass bei einer Einreise die Regierung das Turnier womöglich absagt und für seine Sicherheit nicht garantiert werden kann.
Caster lehnen Teilnahme ab
Mehrere Caster, wie Grant "GrandGrant" Harris und Paul "RedEye" Chaloner haben sich bezüglich der Drohung gegen eine Teilnahme am Turnier ausgesprochen.
RedEye wurde zwar nicht zur Veranstaltung eingeladen, wird aber auch so eine Einladung nicht annehmen, falls er jemanden ersetzen müsste.
TNC mit Stand-In und kleiner Strafe
In der Regel werden dem Team, welches mit einem Stand-In in einem Dota-2-Major antritt, 40% von den gewonnenen WM-Qualifikationspunkten abgezogen. Valve hat nun in einem offiziellen Post verkündet, dass TNC mit einem Stand-In teilnehmen darf und 20% von den Dota-Pro-Circuit-Punkten abgezogen bekommt, weil das Team versucht hat die Situation anders darzustellen und zu verschleiern.
Bei einem ähnlichen Fall wurde der Profispieler Svenskeren wegen rassistischem Verhalten für drei Spiele bei der LoL-WM 2014 gesperrt.
Das Chongqing Major startet bereits am 19. Januar. Kuku hat bereits seinen Twitter Account deaktiviert.
SPORT1 wird das Turnier zum Sendestart vom neuen eSports-Sender eSPORTS1 übertragen.
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