Vergangenes Wochenende fanden in der Marseille, Frankreich die Dreamhack Masters statt. Nach fünf Tagen konnte sich am Ende das in Dänemark beheimatete eSports-Team Astralis in Counter-Strike: Global Offensive durchsetzen und schlug die Konkurrenz von Na'Vi mit 16:5 und 16:12. Neben zahlreichen Fans zeigte sich auch der dänische Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen begeistert und gratulierte dem Team via Twitter.
eSports-Team von Staatschef geehrt
In Dänemark ist die Akzeptanz gegenüber eSports und vor allem Counter-Strike sehr groß. Auch Schulfächer
Und in Deutschland?
In Deutschland war der Vertrag der Großen Koalition der erste große Politikschritt in Richtung eSports. Gemäß der Papiere zwischen der SPD und CDU/CSU soll der elektronische Sport mehr Anerkennung erfahren und ähnlich physischer Sportarten organisiert werden.
Auf der anderen Seite positionierte sich aber DFB-Präsident Reinhard Grindel Anfang des Jahres klar gegen den eSports. Inzwischen lenkte sein Verband aber ein und veröffentlichte jüngst kontroverse Leitlinien für künftige Pläne.
Nicht unüblich
Dabei ist es anderswo nicht ganz unüblich dass sich Staatsoberhäupter und hochrangige Funktionäre mit dem Thema Videospiel oder eSports beschäftigen. So wurde vor einigen Jahren Barack Obama bei einem Staatsbesuch in Polen vom damaligen Ministerpräsidenten Donald Tusk eine Kopie des polnischen Videospiels "The Witcher 2" ausgehändigt.
In Südkorea existiert mit der Korea e-Sports Association sogar eine Organisation, die sich nach der Zustimmung des Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus ausschließlich um die Belangen der eSports-Industrie beschäftigt.