Eishockey-Profi Janik Möser von den Grizzlys Wolfsburg hat eine Herzmuskelentzündung erlitten, die möglicherweise im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion steht. Eine entsprechende Diagnose stellten Ärzte in der Berliner Charite, wie die Wolfsburger Nachrichten berichten.
Herzmuskelentzündung bei DEL-Profi
"Wir können das nicht mit 100-prozentiger Sicherheit, aber mit einer sehr großen Wahrscheinlichkeit sagen", erklärte Wolfsburgs Manager Karl-Heinz Fliegauf gegenüber DPA und bestätigte damit einen Bericht der Zeitung.
Der 25 Jahre alte Verteidiger des DEL-Klubs war im Oktober positiv getestet worden und hatte sich in eine zweiwöchige Quarantäne begeben. Wurde die Erkrankung zu diesem Zeitpunkt von Spieler und Verein noch geheim gehalten, habe man sich nun bewusst dazu entschieden, damit an die Öffentlichkeit zu gehen, "um für das Thema zu sensibilisieren. Der Spieler fühlt sich topfit, aber die Untersuchungen sagen etwas anderes", verriet Fliegauf.
Möser will auf Gefahren aufmerksam machen
Vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining war ein Belastungs-EKG auffällig gewesen. In der Folge konnten sich die Ärzte dies nur im Zusammenhang mit der Corona-Erkrankung erklären.
"Außer Corona war bei Janik nichts festzustellen, was der Auslöser hätte sein können", stellte Axel Gänsslen, Teamarzt der Grizzlys, im Gespräch mit den Wolfsburger Nachrichten fest.
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Möser ist zwar aktuell beschwerdefrei, wird aber frühestens nach einer für Januar geplanten gründlichen Untersuchung in den Sportbetrieb zurückkehren. "Ich möchte mit meinem Fall andere Profi- und auch Hobbysportler darauf hinweisen, dass sie eine Corona-Infektion nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen", wird er zitiert.