Die DEL hält trotz der schwierigen finanziellen Situation und des vorzeitigen Saisonabbruchs aufgrund der Coronakrise an der beschlossenen Wiedereinführung von Auf- und Abstieg zur neuen Spielzeit fest.
DEL hält an Auf-und Abstieg fest
"Grundsätzlich haben wir einen Vertrag, an dem halten wir fest, und daran ändert auch die Coronakrise nichts", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke dem Sport-Informations-Dienst (SID).
Allerdings könnten die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise Folgen für mögliche Aufsteiger haben. "Ob sich dann wirklich genauso viele Zweitliga-Klubs bei uns Ende Mai für die Saison 2020/21 schon mal vorbewerben, wird sich dann zeigen", sagte Tripcke: "Sollten sich faktisch weniger Mannschaften oder keiner bewerben, dann ist das so. Es ist jedoch mit Sicherheit nicht so, dass jetzt einer einseitig sagen kann: Wir kündigen den Vertrag."
DEL-Lizenz kostet 860.000 Euro
Potenzielle Aufsteiger aus der DEL2 müssen Sicherheiten in Höhe von 860.000 Euro für die DEL-Lizenz hinterlegen. Dies dürfte den meisten Zweitligisten wegen der unsicheren wirtschaftlichen Zukunft aufgrund der Corona-Pandemie schwerfallen. Seit 2006 hat es keinen sportlichen Auf- und Abstieg zwischen der DEL und der zweiten Liga mehr gegeben.
Die DEL-Saison war einen Tag vor Beginn der Play-offs abgesagt worden - einen Meister gibt es nicht. Auch die DEL2 hatte ihre Spielzeit vorzeitig beendet. Planmäßig soll die neue Saison im September starten. Mehrere renommierte Virologen haben an der Austragung von Hallensportarten noch in diesem Jahr mit Zuschauern, die für die 14 DEL-Klubs die Haupteinnahmequelle sind, große Zweifel.
Für diesen Worst Case sieht Tripcke sich und die Liga aber gerüstet. "Wenn die Saison irgendwann verboten wird, dann müssen und werden wir eine Lösung finden", sagte der 52-Jährige: "Ich habe jetzt jedoch keine schlaflosen Nächte, ob die Saison verboten wird."