Gerwyn Price hat sein starkes Jahr 2020 fortgesetzt und den Sieg beim Darts World Grand Prix eingefahren. Der Waliser schlug Überraschungsmann Dirk van Duijvenbode im Finale mit 5:2 (3:0, 3:2, 1:3, 3:0, 3:2, 2:3, 3:2).
Price siegt und verdrängt Wright
Durch sein Preisgeld von 110.000 Pfund zog Price in der PDC Order of Merit an Weltmeister Peter Wright vorbei und ist nun Zweiter hinter Michael van Gerwen.
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Für den "Iceman" war es der vierte Titel bei einem Major-Turnier. Van Duijvenbode erreichte als Weltranglisten-73. bei seinem Debüt beim einzigen PDC-Event mit Double-In-Modus gleich das Endspiel. Danach wird er auf Nummer 54 geführt. (Ergebnisse des World Grand Prix 2020 der PDC)
Price legt besseren Start hin
Im ersten Satz machte Price sofort klar, wer der Favorit ist und entschied ihn mit 3:0 für sich. Nach einem engen zweiten Durchgang, der wieder an den Briten ging, fand van Duijvenbode besser ins Spiel und machte seinen ersten Satzgewinn perfekt.
Danach schlichen sich jedoch wieder mehr Fehler in sein Spiel, sodass Price' Konstanz für die nächsten beiden Satzgewinne sorgte. Einzig mit einem 135er-Checkout sorgte van Duijvenbode für ein Highlight. (alle Scores und Statistiken zum Finale)
Im sechsten Set ließ der Niederländer nochmal aufhorchen, ging auch in Satz sieben mit einem Break in Führung, doch Price behielt die Nerven, drehte den Durchgang und checkte 102 Punkte zum Match.
Der 35-Jährige beendete die Partie mit einem Drei-Dart-Average von 88,19 Punkten und einer Checkout-Bilanz von 50 Prozent. Sein Kontrahent kam auf 87,07 Punkte und 44,44 Prozent.
"Ich habe einige Fehler gemacht. Ich habe ihm so viele Chancen gelassen", ärgerte sich der Nachfolger von van Gerwen bei Sky Sports trotz des Titels.
Van Duijvenbode reagiert enttäuscht
Damit wahrte der oft als Bad Boy des Darts bezeichnete Ex-Rugby-Spieler auch seine weiße Weste gegen van Duijvenbode. Price feierte gegen den "Titan" den elften Sieg im elften Duell auf der PDC-Tour.
Van Duijvenbode wurde für seinen Finaleinzug, auf dem er unter anderem Gary Anderson und Simon Whitlock geschlagen hatte, mit 50.000 Pfund belohnt. "Ich bin sehr enttäuscht. Ich weiß nicht, was passiert ist. Ich habe nicht das gespielt, was ich kann. Die zwei Bouncer haben mir den zweiten Satz gekostet", resümierte er nach der Partie.
Der World Grand Prix findet normalerweise in Dublin statt, wurde jedoch wegen der Corona-Krise nach Coventry verschoben und dort ohne Zuschauer in der Halle ausgetragen.