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Darts: Van Gerwen demütigt Wright im Sieger-Interview

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Darts: Van Gerwen demütigt Wright im Sieger-Interview

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MvG-Siegerinterview demütigt Wright

Nach der Läster-Attacke von Peter Wright führt Michael van Gerwen ihn am 2. Spieltag der Unibet Premier League of Darts vor. Im Interview danach legt MvG nach.
Michael van Gerwen besiegt am zweiten Spieltag der Premier League Peter Wright deutlich. Nach der Partie folgt die nächste Spitze gegen den Schotten.
Nach der Läster-Attacke von Peter Wright führt Michael van Gerwen ihn am 2. Spieltag der Unibet Premier League of Darts vor. Im Interview danach legt MvG nach.

Michael van Gerwen hat das Kracherduell am 2. Spieltag der Unibet Premier League of Darts klar für sich entschieden.

Alle Darts-Fans, die sich auf ein hochklassiges Match - gewürzt von Animositäten nach der Läster-Attacke von Peter Wright und dem anschließenden Konter von Michael van Gerwen - gefreut hatten, wurden erst einmal enttäuscht.

Beim 7:2-Kantersieg reichte dem Weltranglistenzweiten eine mäßige Leistung mit vielen Schwankungen und einem 92er-Average gegen einen desolaten Wright. (Spielplan und Ergebnisse der Darts Premier League)

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Auch Van Gerwen war nach der Partie sichtbar überrascht, dass er trotz seiner enttäuschenden Performance so leicht den Schotten besiegen konnte und konnte sich im Interview die eine oder andere Spitze nicht verkneifen.

Van Gerwen stichelt gegen Wright

"Ich bin glücklich mit dem Sieg, aber nicht über meine Performance. Aber mit einem 92er-Average gegen Peter Wright zu gewinnen, da kann ich mich nicht beschweren. Es ist immer schön, gegen ihn zu gewinnen", sagte van Gerwen mit einem schelmischen Grinsen bei Sky Sports.

Kurz darauf wies der Niederländer erneut darauf hin, wie schlecht er war - und betonte damit auf demütigende Weise, wie schlecht "Snakebite" erst gewesen sein musste: "Das war wahrscheinlich mein schlechtestes Match in den letzten 20 Partien, die ich auf der Bühne spielte. Aber ich kann mich über den Sieg nicht beschweren. Unter diesen Bedingungen gegen Peter Wright zu gewinnen, fühlt sich richtig gut an."

Der 31-Jährige - generell nicht als Diplomat bekannt - hatte aber noch nicht genug gestichelt: "Er (Wright, Anm. d. Red.) hat überhaupt nicht gut gespielt. Man muss Kapital aus seinen Fehlern ziehen. Das ist nicht immer leicht. Wenn man zu sehr gewinnen will, macht man Fehler. Das ist mit meinem Spiel passiert. Aber ich habe die zwei Punkte in der Tasche."

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Als der Reporter darauf eine weitere Frage stellen wollte, unterbrach ihn van Gerwen. "Schau, ich habe zwei Punkte in dieser Tasche ..." sagte er und griff in eine Hosentasche, ehe er zur anderen wechselte und anfügte "... und Peter Wright habe ich in dieser". Dann fing er an zu lachen.

Hopp zeigt sich von Wright irritiert

Bereits vor Beginn der Partie hatte SPORT1-Experte Max Hopp festgestellt: "Man hat gesehen, wie Michael van Gerwen Peter Wright gerade zugezwinkert hat. Der ist heiß."

Irritiert zeigte sich Hopp dagegen davon, dass Wright schon wieder mit anderen Darts als am Vortag spielte: "Das verstehe ich nicht. Warum hat Peter Wright schon wieder neue Darts?" Wright sorgte für noch mehr Verwunderung, als er kurz darauf erneut seine Pfeile tauschte.

Das Match selbst war von überschaubarem Niveau. Zwar gelang Wright schnell ein Break, doch MvG schlug umgehend zurück. Als der Schotte zwei Breakchancen zur 3:2-Führung nicht nutzen konnte, bestrafte van Gerwen dies umgehend und gewann fortan die restlichen Legs.

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Wright gelang seine einzige 180 erst, als die Niederlage quasi perfekt war. Auch van Gerwen spielte erst im letzten Leg seine zweite 180 des Tages. Beide hatten am 1. Spieltag ein 6:6-Unentschieden geholt. (Tabelle der Darts Premier League)

Anderson feiert knappen Zittersieg

Gary Anderson fuhr in der Auftaktpartie des Abends derweil in einem packenden Duell seinen ersten Sieg ein. Nach dem 6:6-Remis gegen James Wade zum Auftakt setzte sich der Schotte, der einen 99er-Average spielte, diesmal knapp mit 7:5 gegen José de Sousa durch.

"The Flying Scotsman" lag nach starkem Start schnell mit 4:1 in Führung - trotz einer kurzen Rechenschwäche beim Tops stellen vor dem Break zum 3:1 - und zeigte sich dabei vor allem bei Checkouts extrem treffsicher. Dann steigerte sich jedoch De Sousa und glich mit drei Legs in Folge zum 4:4 aus.

Danach wurde es ein offener Schlagabtausch. Im letzten Leg hatte Anderson beim Stand von 6:5 einen Matchdart bei einem versuchten 142er-Checkout, konnte diesen jedoch nicht nutzen. Nachdem der Portugiese das nicht bestrafte, fand schließlich der vierte Matchdart von Anderson sein Ziel.

Auf die Frage, ob er das Match genossen hat, entgegnete Anderson danach: "Nein. Bis 4:1 habe ich es genossen. Dann kam er zurück. Im letzten Leg hat er glücklicherweise gepatzt. Ich weiß, wie sich das anfühlt."

Clayton lässt Durrant keine Chance

In der anschließenden Partie trafen Titelverteidiger Glen Durrant und Geheimfavorit Jonny Clayton aufeinander.

Die Partie wurde schnell zur einseitigen Angelegenheit. Clayton führte bereit mit 5:0, ehe sein englischer Gegenspieler sein erstes Leg gewinnen konnte. Der Waliser ließ dann etwas nach, weshalb sich Durrant noch auf 3:6 herankämpfte, doch seinen sechsten Matchdart nutze Clayton schließlich doch.

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Clayton reichte ein 98er-Average und eine Checkout-Quote von 39 Prozent für den klaren Sieg. Durrant spielte nur einen 88er-Average und wirkte wie bereits in der ersten Partie größtenteils von der Rolle.

Für Durrant war es bereits die zweite klare Niederlage im zweiten Spiel, die Titelverteidigung rückt mit dieser Form zumindest zunächst in weite Ferne.

Van den Bergh mit starker Vorstellung

Deutlich hochklassiger und spannender war die dritte Partie des Abends, in der Dimitri Van den Bergh es mit Nathan Aspinall zu tun bekam.

Der Belgier siegte nach einer wahren Achterbahnfahrt knapp mit 7:5. Dabei erspielte sich "The Dreammaker" zunächst eine 3:1-Führung, ehe Aspinall Fahrt aufnahm und vier Legs in Folge holte.

Mit dem Rücken zur Wand schlug dann Van den Bergh wieder zurück und drehte die Partie noch einmal. Der 26-Jährige beendete das Match mit einem Wurf auf das Bullseye. Van den Bergh hatte am Ende einen starken 103er-Average, mit der Checkout-Quote von 27 Prozent konnte er aber weniger zufrieden sein.

Im Interview zeigte er sich nach der Partie dennoch gut gelaunt und fing sogar kurz zu tanzen an, ehe er anfügte: "Ein weiterer guter Tag in der Arbeit."

Cross besiegt Price-Ersatz Wade klar

In der letzten Partie des Tages ließ Rob Cross beim 7:3-Sieg gegen Nachrücker James Wade wenig anbrennen.

Der Ex-Weltmeister dominierte die Partie klar. Geburtstagskind Wade fehlte vor Spielbeginn ein Sponsoren-Sticker, was den Start verzögerte und ihn sichtbar nervte.

"The Machine" war für Weltmeister Gerwyn Price nachgerückt, nachdem der "Iceman" bei der Ankunft der Spieler in Milton Keynes positiv auf Covid-19 getestet worden war.

Die Ergebnisse des 2. Spieltag im Überblick:

Gary Anderson – José de Sousa 7:5
Jonny Clayton – Glen Durrant 7:3
Dimitri Van den Bergh – Nathan Aspinall 7:5
Michael van Gerwen – Peter Wright 7:2
James Wade – Rob Cross 3:7