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Gerwyn Price bei Darts-WM reif für den großen Wurf

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Gerwyn Price bei Darts-WM reif für den großen Wurf

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Price ist reif für den großen Wurf

Gerwyn Price ist vor der Darts-WM 2021 zu einem der Top-Favoritan avanciert. Der oft für sein Verhalten kritisierte Waliser hat sein Spiel neu fokussiert.
Hat Gerwyn Price das Zeug zum Weltmeister? Für den Waliser war schon drei Mal in Runde eins Schluss - letztes Jahr stand er aber im Halbfinale.
Gerwyn Price ist vor der Darts-WM 2021 zu einem der Top-Favoritan avanciert. Der oft für sein Verhalten kritisierte Waliser hat sein Spiel neu fokussiert.

Titelverteidiger Peter Wright ist einer, Michael van Gerwen sowieso - aber auch Michael Smith, Rob Cross, Nathan Aspinall, James Wade, Dave Chisnall und Dimitri Van den Bergh.

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Wenn am 15. Dezember im legendären Alexandra Palace in London die PDC Darts-WM 2021 beginnt, dürfen sich so viele Spieler Hoffnungen auf den Titel machen wie wohl niemals zuvor (Alles zur Darts-WM 2021).

Die Darts-WM 2021 im Alexandra Palace ab dem 15. Dezember LIVE auf SPORT1 im Free-TV und Livestream

Höher als je zuvor wird aber auch noch ein anderer Name gehandelt: Gerwyn Price.

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Gerwyn Price visiert bei Darts-WM den Titel an

Der 35 Jahre alte Waliser spielte in diesem von der Corona-Pandemie beeinträchtigtem Jahr das beste Darts seiner Karriere. Siege beim World Grand Prix, den World Series of Darts Finals und dem World Cup of Darts - zusammen mit Jonny Clayton - unterstreichen dies eindrucksvoll. 

Der "Iceman" hat in den vergangenen Monaten eine große Wandlung vollzogen. Vom bei vielen unbeliebten "Bad Boy" zum immer noch energiegeladenen, aber viel fokussierteren Spitzenspieler (Spielplan und Ergebnisse der Darts-WM 2021).

Dies will der ehemalige Rugby-Profi auch bei der WM 2021 unter Beweis stellen. "Hoffentlich habe ich wieder einen guten Lauf, und hoffentlich kann ich am Ende die Trophäe in die Höhe stemmen", sagt Price im Gespräch mit SPORT1

Hier können Sie sich den PDF-Spielplan der Darts-WM 2021 herunterladen und im Anschluss ausdrucken

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Price scheiterte dreimal in der 1. Runde

Geklappt hat das bei weitem nicht immer: Bei seinen ersten drei Auftritten im Ally Pally schied Price in der ersten Runde aus, 2018 erreichte er das Achtelfinale 2018, 2019 gab es wieder ein frühes Aus in Runde 2, ehe er bei der vergangenen WM ins Halbfinale vorstieß und am späteren Champion Wright scheiterte.

"Das erste Spiel ist immer das schwierigste für mich. Als ich es endlich geschafft habe, mich ins Turnier zu spielen, bin ich direkt bis ins Halbfinale gekommen", sagte Price. 

WM 2020: Price und Wright zoffen sich heftig

Was dort passierte, war trotzdem einer der negativen Höhepunkte in seiner Karriere. Mit Trash Talk, übertriebenen Jubelszenen vor seinem Kontrahenten und seinem betont lässigen Verhalten vor dem Wurf provozierte er seine Kontrahenten schon länger. Gegen Wright kam es dann zu einem der größten Eklats der WM-Geschichte.

Wright ging nach gewonnenem ersten Satz mit leicht ausgestreckter Zunge auf Price zu - eine Reaktion auf die Ansage des Bad Boys, dass Wright froh sein könne, "wenn er überhaupt einen Satz gewinnt".

Nach dem zweiten Satz leistete sich dann Price eine Provokation: Vor dem Gang in die Pause stellte er sich Wright in den Weg und sorgte für einen kleinen Rempler. Der Waliser fand während der gesamten Partie nicht zu seinem Spiel und musste sich geschlagen geben. 

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Hinterher beschwerte er sich bei Twitter über Wrights' Verhalten, goss somit weiteres Öl ins Feuer und heitzte den Zoff der beiden weiter an. 

Zusammenstoß mit Anderson 2018

Es war nicht der erste Streit auf der Bühne zwischen zwei Darts-Profis - und nicht der erste Ärger, an dem Price beteiligt war. So brachte er beispielsweise Gary Anderson im Finale des Grand Slam of Darts 2018 komplett aus dem Konzept, so dass dieser trotz einer klaren Führung noch verlor. 

In diesem Jahr hat Price sich keine derartigen Vorfälle geleistet. Auf der Bühne tritt er zwar immer noch impulsiv auf und feuert sich selbst an, jedoch nie über das Erlaubte hinaus - was seinem Spiel sichtlich gut tut. 

Möglicherweise liegt es auch an den wegen der Coronapandemie fehlenden Zuschauern. Diese pfiffen Price in der Vergangenheit oft lautstark aus. Dies bleibt nun aus und damit für Price auch der negative Push. So kann er sich mehr auf das Spiel konzentrieren - mit Erfolg. 

Im SPORT1-Interview sagt Price, dass er es trotzdem bevorzugt, vor Zuschauern zu spielen: "Ab und zu können sie dich runterziehen, aber ich lebe von den Fans, ich lebe von der Energie. Das bringt mich zum Laufen. Ohne das kann es ein wenig schwierig sein", sagte er. 

Während Price in den vergangenen Monaten von Erfolg eilte, leistete sich der langjährige Dominator Michael van Gerwen die eine oder andere frühe Niederlage. Ein Zustand, durch den sich Price durchaus in der Favoritenrolle bei der WM sieht: "Möglicherweise, aber ich muss einfach weiter meine Leistung abliefern. Es ist egal, ob ich beim letzten Turnier Favorit war, du musst in jedem einzelnen Turnier deine Leistung abliefern."

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Mit van den Bergh und Aspinall spielten sich in den vergangenen Wochen auch einige Youngster in den Vordergrund. Auf sie gilt es für Price im Ally Pally zu achten. "Ich denke, die Zeit ohne Fans und weniger Druck hat diesen Jungs geholfen. Es ist eine tolle Möglichkeit für die Jungs, sich zu zeigen, mit weniger Last auf deren Schultern", sagte Price. 

Price: Clemens besser als Hopp

Auch von den deutschen Spielern - und Darts in Deutschland allgemein - hat er eine hohe Meinung: "In Deutschland gibt es eine gute Fanbase. Das bringt jede Menge Deutsche in die Sportart und das hält natürlich das Interesse hoch in Deutschland. Das ist gut."

Für den derzeit besten deutschen Profi hält er Gabriel Clemens. "Als er angefangen hat, hab ich gesagt: 'Der wird richtig gut werden.' Und so war es. Max Hopp ist auch gut, aber ich denke 'Gaga' ist noch eine Klasse drüber", sagte Price. 

Price gegen Darts-WM mit Männern und Frauen

Beim Grand Slam of Darts hatte sich Price Mitte November nur mit viel Glück gegen die Japanerin Mikuru Suzuki durchgesetzt. Auch bei der WM sind in diesem Jahr wieder zwei Frauen dabei. Ein Zustand, den Price einerseits gut findet, auf der anderen Seite aber kritisiert: "Frauen sind auf jeden Fall gut für Darts. Es ist gut, dass sie eine Möglichkeit bekommen. Aber ich persönlich denke, Männer und Frauen sollten getrennt spielen."

Los geht es für Price bei der WM 2021 am 21. Dezember. Nach einem Freilos in der 1. Runde trifft er dann auf den Sieger des Spieles zwischen Luke Woodhouse und Jamie Lewis.

Price will den großen Wurf - und ist überzeugt, dass es klappen wird: "Es ist einer meiner Träume. Ich weiß, wenn ich dieses Jahr nicht gewinne, wird es noch viele weitere Möglichkeiten geben. Und ich bin mir sicher, irgendwann werde ich die Trophäe in die Höhe stemmen."