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Michael Unterbuchner macht beim Grand Slam of Darts auf sich aufmerksam

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Michael Unterbuchner macht beim Grand Slam of Darts auf sich aufmerksam

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Unterbuchner erklärt Nickname

Michael Unterbuchner sorgt beim Grand Slam für Furore. Der Darts-Profi spricht bei SPORT1 über seinen Spitznamen und einen möglichen Wechsel zur PDC.
Michael Unterbuchner schlägt Ian White in einem packenden Match und erreicht das Achtelfinale des Grand Slam of Darts – als erster Deutscher überhaupt!
Michael Unterbuchner sorgt beim Grand Slam für Furore. Der Darts-Profi spricht bei SPORT1 über seinen Spitznamen und einen möglichen Wechsel zur PDC.

Den ersten Matchdart auf die Doppel-20 vergab er noch, doch davon ließ sich Michael Unterbuchner überhaupt nicht aus dem Konzept bringen. Er wich auf die Doppel-10 aus und warf den zweiten Matchdart.

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Als der Pfeil im richtigen Feld stecken blieb, war BDO-Profi Unterbuchner die Erleichterung deutlich anzumerken. Mit 5:3 schickte der "T-Rex" den Briten Ian White, immerhin die Nummer zwölf der PDC-Weltrangliste, nach Hause. Damit zog er als erster Deutscher überhaupt ins Achtelfinale des Grand Slam of Darts ein. (Spielplan: Vorrunde und Achtelfinale im Überblick)

"Ich war überrascht von mir selbst und bin glücklich, dass ich noch einmal spielen darf", schätzt Unterbuchner im Gespräch mit SPORT1 seine historische Leistung ein.

Unterbuchner kämpft ums Viertelfinale

Am Donnerstag kämpft Unterbuchner gegen James Wade um den Einzug unter die letzten Acht (die restlichen Achtelfinals ab 20 Uhr im LIVESTREAM und ab 20.30 Uhr LIVE im TV bei SPORT1). Seine Außenseiterrolle erkennt der 30-Jährige an. "Ich glaube, dass es nach heute vorbei ist. Wade spielt zur Zeit extrem konstant. Es wird sehr schwierig für mich, weiter zu kommen", sagt Unterbuchner.

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Mit dem Erreichen des Achtelfinals krönte die Nummer 6 der BDO das erfolgreichste Jahr seiner noch jungen Darts-Karriere. Erst im Januar war der Mann aus dem bayerischen Landsberg am Lech der erste Deutsche im Hauptfeld bei der BDO-WM. Als Qualifikant setzte er zu einem sensationellen Siegeszug an, der ihn bis ins Halbfinale vordringen ließ.

"Das Halbfinale bei der BDO-WM bedeutet mir mehr als der Achtelfinaleinzug beim Grand Slam, weil es der ausschlagende Punkt war, warum ich überhaupt weitergemacht habe", erklärt Unterbuchner, der hauptberuflich 43 Stunden pro Woche im Bereich Lager und Logistik tätig ist, was ihn dazu bewogen hat, das Jahr auf der BDO-Tour voll durch zu ziehen.

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Im weiteren Saisonverlauf kamen weitere Viertelfinals bei BDO-Turnieren hinzu. Bei den German Masters schaffte es Unterbuchner sogar ins Finale. Bei der BDO World Trophy erreichte er sein erstes Major-Endspiel. Der erste Titel folgte eine Woche später bei den Swiss Open.

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BDO weniger lukrativ als PDC

Durch die Achtelfinal-Teilnahme beim Grand Slam of Darts hat Unterbuchner ein Preisgeld von 10.000 britischen Pfund sicher. Zum Vergleich: Für seine Halbfinal-Teilnahme bei der BDO-WM strich Unterbuchner 15.000 Pfund ein.

Generell verdienen BDO-Profis deutlich weniger Preisgeld als Spieler der konkurrierenden PDC. Dies lässt sich ganz gut am Preisgeld der Weltmeisterschaften beiden Verbände ablesen. Der aktuelle PDC-Weltmeister Rob Cross bekam für seinen Triumph 400.000 Pfund, BDO-Weltmeister Glen Durrant musste sich mit "nur" 100.000 Pfund begnügen.

Unterbuchner betonte bei SPORT1, dass er von seinen Einnahmen allein auf der BDO-Tour nicht leben könnte. Womöglich auch deshalb denkt er über einen Wechsel zur PDC nach.

"Mit dem Gedanken wird immer gespielt. Im Moment ist es bei mir 50:50, ob ich es vielleicht schon im nächsten Jahr bei der PDC probiere", blickt der 30-Jährige voraus.

Unterbuchner erklärt Spitznamen T-Rex

Unterbuchner begann mit dem Dartsport im Jahr 2004. In dieser Zeit nahm er in Deutschland an Liga-Spielen teil. Dort erhielt er auch seinen Spitznamen "T-Rex".

"Bei einem Liga-Spiel hatte ich mal Probleme mit der Schulter, sodass ich den Wurfarm nicht richtig heben konnte. Aber ich musste spielen, weil wir sonst keine vier Leute gewesen wären", erklärt Unterbuchner, wem er den Namen zu verdanken hat: "Dann habe ich einfach irgendwie geworfen und meine Teamkollegen haben mich damit aufgezogen, dass ich werfe wie ein T-Rex, weil ich so kurze Arme habe."

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2012 wechselte er zum Steeldarts, wo er 2016 erstmals so richtig auf dem Radar erschien. 2017 erfolgte dann der Durchbruch, gefolgt von dem herausragendem Jahr 2018.

Gegen Wade, der seit 13 Spielen vor TV-Kameras ungeschlagen ist und sowohl die World Series Finals als auch die European Darts Championships gewann, könnte Unterbuchner nicht nur weitere 6.000 Pfund verdienen, sondern auch seinen Landsmann aus der PDC, Max Hopp rächen. Der verlor erst vor wenigen Tagen im Halbfinale der EM gegen "The Machine".