Michael Unterbuchner schreibt beim Grand Slam (alle Spiele LIVE bei SPORT1) Darts-Geschichte. In knapp einem Monat wollen es ihm die deutschen Starter bei der Weltmeisterschaft der PDC gleichtun.
Das macht die Super League attraktiv
Mit Max Hopp, Martin Schindler und Gabriel Clemens stehen bereits drei Teilnehmer fest. Der vierte wird am morgigen Sonntag beim Finalturnier der BILD Super League Darts (Sonntag ab 13 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) im Maritim Hotel in Düsseldorf ermittelt.
Tickets für das Finale der BILD Super League Darts Germany gibt es HIER.
Dabei treten die besten acht Spieler an, die sich über die fünf Spieltage von insgesamt 16 Startern qualifiziert haben und noch kein Ticket für die WM haben.
Anreiz dürfte mit dem Ziel Ally Pally genug gegeben sein. "Ich war noch nie da, kenne ihn nur aus dem Fernsehen. Da herrscht natürlich Wahnsinn, das wird bestimmt ein Erlebnis", freut sich Clemens, der hinter Schindler in der Super League Zweiter wurde, im SPORT1-Interview auf seinen ersten Auftritt im berüchtigten Alexandra Palace.
Wie es ist, auf der Bühne des Veranstaltungsortes der PDC-WM zu stehen, kennen unter anderem Andree Welge, Hopp, Rene Eidams, Dragutin Horvat und Kevin Münch. Diese Spieler haben sich bei den vergangenen fünf Ausgaben der Super League, die in der aktuellen von der PDC Europe organisierten Form seit 2013 besteht, durchgesetzt.
Schindler schätzt die Super League
"Die Super League ist ein sehr gutes Training für die Spieler. Hier kann man gegen die 16 besten Spieler Deutschlands antreten. Zwar sind es zwei lange Tage, aber am Ende gibt es einen Platz für die WM", bewertet Clemens die Eliteklasse des deutschen Darts-Sports.
Auch Schindler hat eine hohe Meinung von der Liga. "Es ist eine sehr gute und super umgesetzte Erfindung", sagte der 22-Jährige jüngst bei SPORT1.
Münch, WM-Held von 2018, als er sensationell den zweimaligen Weltmeister Adrian Lewis in der ersten Runde rauswarf, stimmt seinen beiden Kollegen zu: "Für mich hat sie einen großen Stellenwert, weil ich dadurch zum ersten Mal zur WM gekommen bin. Ich spiele sie gerne und werde sie – so lange es sie gibt – auch weiter spielen."
Für das Qualifikationsturnier der Super League kann sich jeder deutsche Darts-Spieler ab 16 Jahren anmelden. Dort werden drei Startplätze ausgespielt. Das Teilnehmerfeld von 16 Akteuren wird von den 13 Besten der vergangenen Saison komplettiert.
An fünf Wochenenden spielt jeder gegen jeden. Danach wird abgerechnet. Wer die meisten Punkte ergattert hat, qualifiziert sich für das Finale der besten Acht.
Einige Spieler noch unerfahren
Im K.o.-System wird der Sieger der BILD Super League Darts und damit ein WM-Teilnehmer ermittelt. Das Viertelfinale wird dabei im Modus Best-of-15-Legs ausgetragen. Um das Halbfinale zu gewinnen, benötigt man neun Legs. Das Endspiel ist nach maximal 21 Legs entschieden.
Insgesamt wird ein Preisgeld in Höhe von 12.000 Euro ausgeschüttet. Die fünf Besten der vorangegangenen Turniere sind zudem für die German Darts Masters qualifiziert.
An diesem Sonntag kämpfen Maik Langendorf, Robert Marijanovic, Nico Kurz, Manfred Bilderl, Dragutin Horvat, Stefan Stoyke, Rene Berndt und Nico Blum um das WM-Ticket.
"Vorreiter werden Maik Langendorf und Robert Marijanovic sein. Der Rest ist sehr unerfahren auf der Bühne", gibt Schindler seine Einschätzung ab.
Doch wie man als Außenseiter für Furore sorgt, beweist derzeit BDO-Spieler Michael Unterbuchner auf beeindruckende Art und Weise.
Spielplan des Finals der BILD Super League Darts 2018:
Viertelfinale (Best-of-15-Legs):
Langendorf (1) - Blum (8)
Marijanovic (2) - Berndt (7)
Kurz (3) - Stoyke (6)
Bilderl (4) - Horvat (5)
Halbfinale (Best-of-17-Legs):
Langendorf/Blum - Bilderl/Horvat
Marijanovic/Berndt - Kurz/Stoyke
Finale (Best-of-21-Legs):
Sieger Halbfinale 1 - Sieger Halbfinale 2