So schnell kann das manchmal gehen im Leben:
Puff-Besuch ruiniert Schwimm-Star
Japans Schwimm-Star und Olympia-Hoffnung Daiya Seto steht nach einem enthüllten Bordell-Besuch vor dem Scherbenhaufen seiner so verheißungsvoll begonnenen Karriere.
Selbst in dem eher konservativen Land eigentlich noch kein wirkliches Drama.
Und doch wiegen die außerehelichen Aktivitäten des 26 Jahre alten Familienvaters, für die wegen Corona auf das kommende Jahr verschobenen Sommer-Spiele in Tokio nicht nur Gold-Aspirant über die Lagen-Distanzen, sondern auch Gesicht des Nationalen Olympische Komitees Nippons, deutlich schwerer als bei manch Anderem.
Denn: Daiya Seto schockiert seine Landsleute vor allem damit, was er nach seinem Fehltritt machte - nämlich einen auf heile Welt, indem er nach Hause fuhr, das Auto wechselte und seinen Nachwuchs aus der Kinderkrippe abholte.
Zumal: Setos Ehefrau hatte unmittelbar zuvor noch via Instagram die väterliche Fürsorge ihres Gatten gerühmt, wie die Frankfurter Allgemeine unter Berufung auf ein japanisches Magazin zuerst berichtet hatte.
Seto: Erst Saubermann, dann Puff-Besuch
Was die eh schon peinliche Angelegenheit noch schlimmer macht: Der Weltmeister und vermeintliche Saubermann und seine Partnerin, die frühere Turmspringerin Yuka Mabuchi, galten bisher als Traumpaar.
Im März erst hatte Setos Frau das zweite gemeinsame Kind auf die Welt gebracht, immer wieder musste das Familienleben des Paars für Werbezwecke herhalten wie in einem Spot, in dem Mabuchi für ihren Mann kocht und schließlich erklärt: "Tokio 2020, wir kämpfen zusammen."
Momentan kämpft Setos jedoch gerade um seine Ehe - den Kampf um seinen guten Ruf und Sponsoren hat der Modellathlet vorerst verloren: Neben dem Nahrungsmittelhersteller Ajinomoto trennte sich auch die Fluggesellschaft ANA von Seto, deren Werbedeal ihm sonst Einnahmen von fast einer Million Euro beschert hätten.
Überdies trat der Schwimmer als Kapitän der Olympiamannschaft zurück.
"Durch mein sorgloses Verhalten habe ich meine wertvolle Familie verletzt und meine Anhänger und Sponsoren und viele andere beunruhigt", bereute der 26-Jährige, der mit seiner Familie nun über seine Zukunft nachdenken wolle.
Die Häme im Netz konnte Seto aber auch mit seiner Entschuldigung nicht mehr umkehren.