Ex-Bayern-Profi Klaus Augenthaler droht wegen seines Hobbies Angeln rechtlicher Ärger.
Angler Augenthaler droht Ärger
Der Weltmeister von 1990 hatte am Vatertag einen Riesenwaller aus der Donau gezogen, der stolze 2,20 Meter lang und 65 Kilogramm schwer war.
Augenthaler posiert mit Riesenwaller
Augenthaler posierte mit dem Tier auf einem Foto, das von der Mittelbayerischen Zeitung veröffentlicht wurde.
Daraufhin hat nun die Tierrechtsorganisation PETA nach eigenen Angaben Anzeige gegen Augenthaler erstattet. Der Vorwurf: Der 58-Jährige soll gegen Paragraph 17 des Tierschutzgesetzes verstoßen haben.
Die zuständige Staatsanwaltschaft Regensburg erklärte allerdings auf SPORT1-Nachfrage, dass eine Anzeige gegen Augenthaler noch nicht erfasst sei.
Vorwürfe von PETA
PETA warf Augenthaler vor, er habe "keine sportliche Fairness gegenüber Fischen gezeigt".
Das Wiedereinsetzen eines gefangenen Fisches ohne weitere Verwendung sei strafbar.
Im Tierschutzgesetz heißt es, dass "mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft wird, wer einem Wirbeltier aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt".
Dr. Tanja Breining, Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei PETA, erklärte: "Könnten Fische ihre Schmerzen durch laute Schreie ausdrücken, würde niemand mehr behaupten, Angeln sei ein sportliches Hobby."
"Dann muss ich damit eben leben"
Augenthaler sagte direkt nach den Vorwürfen bei mittelbayrische.de: "Ich weiß zwar nicht, was verwerflich ist, wenn man einen Fisch unverletzt wieder reintut. Aber wenn das Gesetz so sein sollte, dann muss ich eben damit leben."
Der frühere Bundesligatrainer ist derzeit Coach beim bayerischen Landesligisten SV Donaustauf.