Präsident Uli Hoeneß vom FC Bayern München hat die Chancenungleichheit der Basketballer moniert und Top-Klubs in Europa unfaire Methoden vorgeworfen.
Hoeneß lästert über Steuer-Trickser
"Irgendwann werden Vereine wie Real Madrid und Barcelona vielleicht auch mal weniger Schulden der Basketballer übernehmen", begründete Hoeneß im Münchner Merkur seine Hoffnung, dass Bayerns Basketballer in Zukunft im Rennen um Top-Stars nicht mehr das Nachsehen haben werden.
Gleichzeitig monierte der Bayern-Boss Tricksereien bei südeuropäischen Teams. "Ich hoffe, dass dann die griechischen und türkischen Klubs auch mal richtig Steuern zahlen. So dass wir dahin kommen werden, auch hier eine größere Wettbewerbsgleichheit zu haben", sagte Hoeneß.
Bayern rüstet im Sommer auf
Die Bayern mussten in der Vergangenheit Stars wie Malcolm Delaney (mittlerweile in der NBA bei den Atlanta Hawks) und Tyrece Rice (nach Bayern bei Maccabi Tel Aviv, Chimki und FC Barcelona) ziehen lassen.
Diesen Sommer rüsteten die München mit Jared Cunningham (zuvor u.a. in der NBA bei Cleveland Cavaliers und Milwaukee Bucks), Milan Macvan (Maccabi, Partizan Belgrad, Galatasaray Istanbul und Olimpia Armani Mailand) und Stevan Jovic (Roter Stern Belgrad) nach und steht in der BBL mit acht Siegen und nur einer Niederlage souverän an der Tabellenspitze.
Im Europcup hat der FCB das Ticket für die Top 16 bereits gelöst.
Bayern-Boss Hoeneß wurde 2014 wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 28,5 Millionen zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Nach 21 Monaten in Haft kam er im Februar 2016 auf Bewährung frei, seit November 2016 ist er wieder Präsident des FC Bayern.