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BBL: Auftakt in ungewissen Saison - Corona beeinflusst auch BBL-Pokal

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BBL: Auftakt in ungewissen Saison - Corona beeinflusst auch BBL-Pokal

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BBL sagt Corona den Kampf an

Die BBL startet mit dem Pokalauftakt in eine schwierige Saison. Aber ALBA-Geschäftsführer Marco Baldi will sich von Corona nicht zermürben lassen.
Die BBL-Klubs sind auf Zuschauereinahmen oder Staatshilfen angewiesen
Die BBL-Klubs sind auf Zuschauereinahmen oder Staatshilfen angewiesen
© Imago
Die BBL startet mit dem Pokalauftakt in eine schwierige Saison. Aber ALBA-Geschäftsführer Marco Baldi will sich von Corona nicht zermürben lassen.

Vor dem Aufbruch in einen harten Winter gab Marco Baldi den "Optimismus-Superspreader", der Geschäftsführer von Basketball-Meister ALBA Berlin will dem Coronavirus mit aller Macht trotzen.

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Mit dem Pokal-Auftakt geht es am kommenden Wochenende los in eine Saison, die einer Reise ins Ungewisse gleicht. (Spielplan und Ergebnisse im BBL-Pokal 2020/21

Zusammen mit den Bundesliga-Bossen wirbt Baldi im Überlebenskampf um Zuversicht, doch was die Klubs vor allem brauchen, ist Geld. Und durch Zuschauer wird wenig zu verdienen sein.

Dennoch macht Baldi Mut. "Ich will nicht der Superspreader sein, was Optimismus angeht, weil ich jeden Tag knietief in diesen ganzen Problemen stehe", sagte er bei einer virtuellen Pressekonferenz: "Aber wir dürfen uns nicht zermürben lassen."

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BBL-Präsident Reil: Müssen Corona besiegen

Ähnliches war auch von Liga-Präsident Alexander Reil zu hören, der gleichzeitig Vorsitzender von Vizemeister MHP Riesen Ludwigsburg ist: "Wir dürfen uns nicht vom Virus besiegen lassen, sondern wir müssen das Virus besiegen."

Das Duell mit dem Virus wird wahrscheinlich ein hässlicher Fight und alleine können ihn die 18 Basketball-Bundesligisten nicht gewinnen. (ausgewählte Spiele der BBL LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM)

Zuschauereinnahmen oder Staatshilfen

Wie auch im Handball oder Eishockey sind sie maßgeblich auf die an Besucher gebundenen Einnahmen angewiesen, die angesichts der aktuellen Pandemie-Lage alles anderes als gesichert scheinen. "Wir brauchen die Zuschauereinnahmen. Wenn wir die nicht haben, müssen die Staatshilfen fließen. Die stehen zur Verfügung, aber sie müssen dann auch fließen", sagte BBL-Geschäftsführer Stefan Holz.

800.000 Euro stehen bedürftigen Vereinen aus dem 200-Millionen-Euro-Konjunkturpaket der Bundesregierung für den Sport zu, die Corona-Hilfen stehen noch bis Ende Oktober zur Verfügung. "Die deutliche Mehrheit der Klubs wird das beantragen", sagte Holz. Zu hart waren die Einschnitte nach dem Abbruch der Hauptrunde in der abgelaufenen Spielzeit, die nur mit dem Quarantäne-Turnier in München beendet werden konnte.

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Die 18 Klubs der Bundesliga, so der Liga-CEO, müssen sparen und haben mit einem Gesamtbudget von 100 Millionen Euro Budget geplant, im Vorjahr waren es bei 17 Vereinen 130 Millionen. "Das ist schon ein massiver Einschlag", sagte Holz: "Das ist eine BBL wie vor sechs, sieben, acht Jahren."

Geisterspiele zum Pokalauftakt

Eine komplette Fan-Rückkehr als Einnahmequelle ist zum Bundesliga-Start am 6. November utopisch. "An sich müssten wir rausgehen und sagen: Wir brauchen wirtschaftlich 40 oder 50 Prozent Auslastung. Aber da sind die Zeiten nicht danach", sagte Holz.

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Am kommenden Wochenende steht der Auftakt der Gruppenphase im BBL-Pokal in den Städten Vechta, Weißenfels und Bonn an. Während in Weißenfels 1250 Zuschauer zugelassen sind, wird es an den anderen beiden Standorten wegen der hohen Infektionszahlen Geisterspiele geben.

Und selbst in der Heimat des Bundesligisten Mitteldeutscher BC ist die Sache mit einigen wenigen Zuschauern nicht getan. "Auf Dauer wird unser Geschäftsmodell so aber nicht funktionieren", sagte MBC-Geschäftsführer Martin Geissler dem SID.

Keine Angst vor Saisonabbruch

Für den Verlauf der kommenden Saison sind verschiedene Worst-Case-Szenarien auf dem Tisch. Coronafälle, wie sie der Fußball derzeit schon zuhauf hat, sind einkalkuliert. "Wir werden uns mit der Situation arrangieren", so Holz: "Das große Thema dieser Saison wird Flexibilität sein müssen."

Vor Spielabsagen wegen Corona oder einem etwaigen Abbruch der Spielzeit fürchtet er sich noch nicht: "Es wird Einschläge geben. Dann verschieben wir die Spiele und managen das. Wir sind da relativ gelassen."