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FC Bayern: Entpuppt sich eine vermeintliche Trumpfkarte als Luftschloss?

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FC Bayern: Entpuppt sich eine vermeintliche Trumpfkarte als Luftschloss?

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Bayern-Trumpfkarte nur ein Luftschloss?

Wie geht es auf dem Cheftrainer-Posten beim FC Bayern weiter? Kommentatoren-Legende Marcel Reif hat eine klare Meinung - vor allem in Sachen Xabi Alonso.
Marcel Reif zählt im STAHLWERK Doppelpass die Fehler der Bayern in der Vergangenheit auf und setzt zum Monolog an.
SPORT1
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von SPORT1

Die Trainersuche beim FC Bayern hält aktuell die Fußballwelt in Atem. Wer folgt auf den im Sommer scheidenden Thomas Tuchel? Wie weit sind die Verhandlungen mit dem möglichen Nachfolger Ralf Rangnick? Und kommt möglicherweise Meistercoach Xabi Alonso nach einer weiteren Saison in Leverkusen zum Rekordmeister?

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Kommentatoren-Legende Marcel Reif ist sicher, die Antwort auf diese Frage zu kennen: Im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 zeigte er sich am Sonntagmittag überzeugt, dass Alonso bei einem anderen Klub im Wort steht.

„Der wird die Dinge mit Real Madrid geklärt haben“, sagt Reif: „Xabi Alonso mit seiner Geschichte, mit seiner Sprache - da kann der gar nicht Nein sagen. Das Verhältnis zwischen Leverkusen und der Führung von Real ist so intakt - da werden Dinge in Ruhe besprochen, das soll es auch geben auf der Welt.“

Alonso war als Spieler fünf Jahre für Real aktiv und begann in der Jugendabteilung der „Königlichen“ auch seine Trainerkarriere. Bei Real steht aktuell noch Altmeister Carlo Ancelotti an der Seitenlinie, sein Vertrag gilt bis 2026. Dass es schon vorher zu einer einvernehmlichen Stabübergabe kommt, ist nicht auszuschließen. Reif hält für gewiss: „Wenn die Bayern diese Trumpfkarte in der Hinterhand zu haben glauben: Das halte ich für völlig illusorisch.“

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Rangnick zum FC Bayern? Reif unsicher

Auch in Sachen Ralf Rangnick hält Reif für gut möglich, dass die Bayern am Ende mit leeren Händen dastehen: Dass der aktuelle österreichische Nationaltrainer ab Sommer beim FCB auf der Trainerbank sitzt, ist für den langjährigen Kommentator eine „Fifty-Fifty“-Entscheidung.

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Rangnick habe beim Österreichischen Verband einen attraktiven Job - und Reif hält es keinesfalls für sicher, dass er diesen gegen das Wagnis Bayern eintauscht. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund seines Gestaltungswillens, den er bei Bayern nur bedingt ausleben könnte: „Der FC Bayern ist kein Trainerverein“, sagt Reif. Rangnick müsse sich auch darüber im Klaren sein, dass er seinen üblichen Spielstil bei Bayern nicht wie gewohnt durchziehen könnte.

Auch Rangnicks fortgeschrittenes Alter betrachtet Reif als nicht unwesentlichen Faktor: „Der Mann ist 65, er ist nicht Nagelsmann, der denkt: Bayern ruft vielleicht nur einmal an, ich muss zusagen. Er ist ein Kopfmensch, er wird sich das in Ruhe angucken. Auch das, was Hoeneß über Tuchel gesagt hat. Er wird sich fragen: Ist das meine Welt, muss ich das tun statt das Leben vielleicht auch mal zu genießen? Rangnick wird sich das gut überlegen - und das spricht nicht dafür, dass es geregelt ist.“

Rangnick ist nach SPORT1-Informationen interessiert am Job bei Bayern - aber auch skeptisch, nicht nur wegen der bestehenden Machtverhältnisse und wie er sich darin einfügen würde. Der 65-Jährige will einen klaren Plan sehen, wo es mit dem Rekordmeister hingehen soll - und vor allem wie. Ob die Bayern-Führung Rangnick überzeugen kann, werden die kommenden Tage zeigen.