Die deutschen Skilangläufer haben in der Staffel-Entscheidung der nordischen Ski-Wweltmeisterschaften in Falun eine Spitzen-Platzierung verfehlt.
Norwegens Langlauf-Staffel holt WM-Gold
Beim Sieg der Norweger um Superstar Petter Northug kam das Quartett des Deutschen Skiverbandes vor über 40.000 Zuschauern auf den siebten Rang und war immerhin besser als bei den Olympischen Spielen in Sotschi, als es nur zu Platz neun gereicht hatte.
Jonas Dobler (Traunstein), Thomas Bing (Dermbach), Florian Notz (Römerstein) und Tim Tscharnke (Biberau) lagen nach 4x10 km 2:39 Minuten hinter Norwegen, das zum achten Mal in Folge Staffel-Gold holte.Northug machte im Zielsprint den Sieg vor Gastgeber und Olympiasieger Schweden um Schlussläufer Calle Halfvarsson (+0,6 Sekunden) perfekt. Bronze holte sich überraschend Frankreich (+8, 9).
Dobler hatte auf dem ersten Teilstück noch Kontakt zur Spitze halten können, danach brach aber Bing völlig ein und wechselte auf Position 13. Notz und Tscharnke konnten mit einer couragierten Vorstellung aber noch ein komplettes Desaster verhindern.
Ein schlechteres Ergebnis hatte eine gesamtdeutsche Staffel zuletzt 1991 erreicht, als in Val di Fiemme erst gar keine Mannschaft am Start war. 2013 hatte es ebenfalls nur zu Platz sieben gereicht, zuletzt gab es 2009 (Silber) und 2011 (Bronze) Medaillen.
Rekordweltmeister Northug holte seinen insgesamt zwölften WM-Titel, den dritten alleine in Falun. Den Norwegern gelang 24 Stunden nach dem Sieg ihrer Frauen-Staffel eindrucksvoll Revanche für die Pleite von Sotschi. Bei Olympia hatten Männer (Platz vier) und Frauen (Platz fünf) eine schwere Pleite kassiert, Schweden jeweils Gold geholt.