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Laura Dahlmeier fordert härtere Strafen gegen Dopingsünder

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Laura Dahlmeier fordert härtere Strafen gegen Dopingsünder

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Dahlmeier: Mehr Härte gegen Doping

Laura Dahlmeier spricht sich für lebenslange Sperren gegen Dopingsünder und deren Hintermänner aus. Die 23-Jährige übt Kritik am derzeitigen Kontrollsystem.
Dahlmeier
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© Getty Images
Laura Dahlmeier spricht sich für lebenslange Sperren gegen Dopingsünder und deren Hintermänner aus. Die 23-Jährige übt Kritik am derzeitigen Kontrollsystem.

Die siebenmalige Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmeier fordert härtere Strafen gegen Dopingsünder und deren Hintermänner.

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"Wer nachweislich und systematisch gedopt hat, der darf sich nicht beklagen, wenn er lebenslang gesperrt wird", sagte die 23-Jährige der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten (Mittwochsausgaben): "Und das würde ich auch konsequent auf alle Hintermänner anwenden, die ein solches System erst ermöglichen."

Weiter sprach sich die Fünffach-Weltmeisterin von Hochfilzen für eine Ausweitung der Testmöglichkeiten aus.

"Wer sich in internationalen Wettkämpfen messen möchte, der muss unabhängigen Kontrolleuren jederzeit die entsprechenden Kontrollmöglichkeiten geben. Wenn Kontrolleure Tests nur mit Visa und lange vorher angekündigt durchführen können, wird das System ad absurdum geführt", erklärte Dahlmeier.

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Sie selbst hätte nichts dagegen, sich als gläserne Athletin zur Verfügung zu stellen und ihre Daten durchgängig öffentlich zu machen.

Kritik an derzeitigem Kontrollsystem

"Wichtig ist aber, dass das gesamte Kontrollsystem auch für den einzelnen Athleten noch einigermaßen zumutbar ist", erklärte die Partenkirchenerin und übte deutliche Kritik an der derzeitigen Praxis: "Das An- und Abmeldeverfahren, so wie wir es aktuell haben, ist eine Katastrophe. So etwas muss mit den technischen Möglichkeiten, die es heutzutage gibt, einfach besser, schneller und effektiver gehen."

Um im Kampf gegen Doping voranzukommen, würde Dahlmeier mehr in die Präventionsarbeit investieren: "Da gibt es noch immer großen Nachholbedarf, vor allem auch international, soweit ich das beurteilen kann."

Potenzial sehe sie zudem bei der individuellen Beratung von Athleten, sowohl bei der Ernährung als auch im psychologischen Bereich: "Gerade wenn es mal nicht so läuft und die Versuchung zu dopen vielleicht besonders groß ist, könnte man hier eventuell noch zusätzlich präventiv unterstützen."