Nach der Top-Leistung auf der Strecke und am Schießstand hat Silbermedaillengewinnerin Laura Dahlmeier auch mit Worten nachgelegt und im russischen Doping-Skandal klar Stellung bezogen.
Dahlmeier macht Russland Vorwürfe
"Es wird Zeit, dass das Ganze mal komplett aufgeklärt wird und nicht nur scheibchenweise", forderte sie vom Weltverband IBU.
Der Verband hatte kurz vor dem Sprint-Rennen am Freitag die Russin Ekaterina Glazyrina suspendiert und dies mit Hinweisen aus dem McLaren-Report begründet.
Russland soll Fehler eingestehen
Allerdings werden in dem Report 28 weitere russische Biathleten genannt, die längst noch nicht alle bestraft sind.
Dahlmeier nahm sich nach ihrem Medaillengewinn aber auch das russische Team zur Brust: "Es wäre wichtig, dass auch Russland mal Fehler eingesteht."
Damit sprach die Partenkirchenerin aus, was viele ihrer Kolleginnen und Kollegen im Biathlon-Zirkus denken. Dass Russland ganz allgemein mit dem Thema Doping wenig demütig umgeht, stößt den Athleten sauer auf.
Zudem lobte die 23-Jährige aus Garmisch-Partenkirchen das Engagement des Franzosen Martin Fourcade, der im Anti-Doping-Kampf bei den Biathleten voranschreitet. "Ich finde es super, dass er sich für uns saubere Athleten so einsetzt", sagte Dahlmeier, sie selbst könne sich eine solche Rolle allerdings nicht vorstellen. "Ich versuche mich aktuell auf den Sport zu konzentrieren", so die elfmalige Weltcupsiegerin. Sie sei "nicht so der Typ dafür".
Die Nominierung des ehemaligen EPO-Sünders Alexander Loginow führte am Donnerstag gar zu einem Eklat um Martin Fourcade.