Die New England Patriots haben zum Auftakt des 3. Spieltags in der NFL die Houston Texans klar mit 27:0 besiegt und bleiben damit weiter ungeschlagen (Die Ergebnisse der NFL).
Bradys Ersatz-Ersatz glänzt bei Gala
Die Patriots verteidigten mit dem Sieg die Tabellenführung in der AFC East, die Texans bleiben trotz der bitteren Pleite mit zwei Siegen und einer Niederlage Spitzenreiter in der AFC South (Die Tabelle der NFL). Dabei glänzte NASCAR-Pilot Kyle Busch als Glücksbringer und gratulierte via Twitter.
In Abwesenheit des gesperrten Star-Quarterbacks Tom Brady und dessen verletzten Stellvertreter Jimmy Garoppolo spielte sich Rookie Jacoby Brisset ins Rampenlicht.
Brissett überzeugt als Starter
Die eigentliche Nummer drei unter den Patriots-Quarterbacks erlief gleich im ersten Viertel 27 Yards zum Touchdown und sorgte damit für eine historische Leistung. Denn so weit lief seit Steve Grogan 1976 kein Pats-Quarterback mehr zu einem Touchdown. (SERVICE: SPORT1 erkärt die NFL-Begriffe)
"Das war verrückt, das war unglaublich", sagte Brissett nach dem Spiel: "Einfach großartig, wenn alle Spieler auf dich zulaufen und dir auf den Helm klopfen. Davon habe ich jetzt richtig Kopfschmerzen. Aber das hat sich definitiv gelohnt." (Tom Brady verhöhnt auch die Texans)
Der Rookie spielte seine Stärke als Läufer immer wieder in den richtigen Situationen aus, um Angriffszüge am Laufen zu halten, außerdem gaben ihm die Coaches mit relativ sicheren kurzen Pässen einen einfachen, aber wirkungsvollen Gameplan an die Hand.
Gronkowski mit unauffälligem Comeback
Tight End Rob Gronkowski gab nach überstandener Oberschenkelverletzung sein Comeback, blieb bei seinem ersten Einsatz in dieser Saison allerdings ohne große Wirkung. Die Patriots nutzten ihn bei seinen gerade einmal 14 Spielzügen meist als Blocker oder als Täuschung für Houstons Defense.
Running Back LeGarrette Blount sorgte indes für die beiden weiteren Touchdowns der Patriots und erlief insgesamt 105 Yards, Stephen Gostkowski steuerte zwei Field Goals bei.
Die vor dem Spiel statistisch noch drittbeste Verteidigung der Liga, konnte die Pats zu keinem Zeitpunkt unter Druck setzen. Superstar J.J. Watt brachte es auf gerade zwei Tackles und war kein Faktor.
Meilenstein für Belichick
Houstons Angriff um Brock Osweiler fand dagegen nie ein Mittel. Der Quarterback warf eine Interception, zwei gefumbelte Kickoff-Returns kamen hinzu.
"Wir hatten eine gute Woche und einen soliden Plan, aber es hat nichts geklappt. New England hat den Sieg verdient. Wir werden eine Reaktion zeigen", sagte der enttäuschte Osweiler. Patriots-Coach Bill Belichick stellt ohne Brady erneut seinen Ruf als Zauberer unter Beweis. Mit nun 226 Siegen in der regulären Saison liegt er in der ewigen Rangliste auf Rang vier.
Ob er den legendären Don Shula (328) noch erreicht, darf allerdings bezweifelt werden.