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Teil 2: Das NFL-Tagebuch von Rookie Mark Nzeocha bei den Dallas Cowboys

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Teil 2: Das NFL-Tagebuch von Rookie Mark Nzeocha bei den Dallas Cowboys

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"Das Singen war nicht so schlimm"

Mark Nzeocha hat die Chance als fünfter Deutscher den Sprung in die NFL zu schaffen. Bei SPORT1 berichtet er regelmäßig über seine Erfahrungen bei den Dallas Cowboys.
Mark Nzeocha stand zuletzt im Practice Squad der Dallas Cowboys
Mark Nzeocha stand zuletzt im Practice Squad der Dallas Cowboys
© SPORT1 Grafik: Philipp Heinemann/Dallas Cowboys
Mark Nzeocha hat die Chance als fünfter Deutscher den Sprung in die NFL zu schaffen. Bei SPORT1 berichtet er regelmäßig über seine Erfahrungen bei den Dallas Cowboys.

Hallo Football-Fans,

ich bin Mark Nzeocha, Football-Profi bei den Dallas Cowboys. Das hört sich richtig gut an. Mittlerweile habe ich realisiert, dass mein Traum Wirklichkeit geworden ist.

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Es macht mich stolz, als mittlerweile fünfter Deutscher in  der NFL angekommen zu sein. Im Rahmen meines SPORT1-Tagebuches möchte ich meine Erfahrungen und Fortschritte in der Saisonvorbereitung mit euch teilen.

Seit dem ersten Teil hat sich einiges getan. Wir haben die Vorbereitung abgeschlossen und sind jetzt seit etwa einer Woche in Dallas. Aktuell leben die neuen Spieler noch im Hotel, aber ich habe schon ein Apartment in Aussicht. Es ist eine tolle Stadt, aber auch verdammt heiß.

Sportlich hatte ich mir das Camp natürlich anders gewünscht. Ich konnte ja wegen des Aufbautrainings nach meinem Kreuzbandriss im Oktober noch nicht mit dem Team trainieren und deshalb auch in der Preseason nicht eingreifen.

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Zunächst nicht im Kader der Cowboys

Das Team hat mich jetzt auf die sogenannte "Non Football"-Verletztenliste gesetzt, da der Kreuzbandriss nicht bei den Cowboys sondern am College passiert ist. Das heißt, dass ich die ersten sechs Wochen der Saison nicht trainieren oder spielen darf.

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Trotzdem ist das auch positiv und kein Weltuntergang. Die Coaches wollen mich unbedingt behalten, ich habe die Chance weiter zu arbeiten und kann mich nach den sechs Wochen in einer dreiwöchigen Übergangsphase im Training für den Kader empfehlen. Dieser Vertrauensbeweis ist mir sehr wichtig und bestimmt nicht alltäglich. Ich bin auf jeden Fall ein Teil des Teams, bin in allen Meetings und kann weiter lernen.

Ich habe in Dallas noch einen weiteren Vorteil. In Wyoming haben wir im Prinzip die gleiche Defense gespielt. Selbst die Begriffe sind ähnlich. Natürlich wird in der NFL noch mehr Wert auf Details gelegt, aber ich habe mit dem Playbook überhaupt keine Probleme.

Singen als Rookie-Ritual

Zumindest konnte ich beim Preseason-Spiel gegen Minnesota schon einmal an der Seitenlinie dabei sein. Das war unglaublich. Die Stimmung und die Atmosphäre in unserem gigantischen Stadion ist schon einmalig. Da waren 80.000 Leute bei einem Vorbereitungsspiel, selbst am Rand hatte ich Gänsehaut. Es ist kaum zu beschreiben, wie krass das ist.

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Was die sogenannten Rookie-Rituale angeht, habe ich es auch sehr gut erwischt. Die Cowboys sind super-chillig. Im Camp mussten an jedem Abend ein paar Neulinge vor dem kompletten Team singen.

Das war aber wirklich nicht schlimm. Ich musste "Ain't No Mountain High Enough" von Marvin Gaye und "The World's Greatest" von R. Kelly singen und habe durchaus Applaus bekommen - andere Jungs wurden ausgebuht. Bei anderen Teams geht es da mit Rookie-Taufen und so weiter auch anders zu.

Es macht einfach sehr viel Spaß, dazuzugehören. Hoffentlich kann ich dann auch bald auf dem Feld mitmischen. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Bis zum nächsten Mal,

Euer Mark

Mark Nzeocha, 25, ist NFL-Profi und spielt auf der Position des Linebackers. Er wurde in Ansbach geboren und begann bei den Franken Knights mit dem Football. 2009 nahm er an der Junioren-WM in Canton, Ohio teil, wurde ins All-Tournament Team gewählt und erhielt ein Stipendium für die University of Wyoming. Dort gehörte er drei Jahre zur Startformation und ragte auch akademisch heraus. Im NFL-Draft 2015 wählten ihn die Dallas Cowboys in Runde sieben an Position 236 und statteten ihn mit einem Vierjahresvertrag aus.