Wenn der FC Barcelona Mittelfeld-Star Philippe Coutinho vom FC Liverpool loseisen will, werden die Katalanen tief in die Tasche greifen müssen. Um die 150 Millionen Euro dürfte der Transfer des Brasilianers kosten.
Real ließ sich Coutinho entgehen
Barcas Erzrivale Real Madrid hätte Coutinho im Jahr 2008 für ein Fünfzigstel der Summe haben können. Das behauptet zumindest der ehemalige technische Direktor Reals, Miguel Angel Portugal.
Als Coutinho noch in Brasilien für Vasco da Gama gespielt habe, sei sein Name bei Real gehandelt worden, sagte Portugal der Sportzeitung Marca.
"Alle Berichte über ihn waren vielversprechend, die Entscheidung, ihn nach Madrid zu holen, war gefallen", berichtete Portugal weiter: "Ich bin persönlich nach Rio de Janeiro geflogen um ihn zu beobachten und um mit seinen Eltern zu sprechen."
Alles sei gut gelaufen, doch als er aus Brasilien zurückgekommen war, habe ihn eine böse Überraschung erwartet.
"Präsident Ramon Calderon sagte mir, dass wir einen anderen Spieler gekauft hätten: Alipio, einen 16-Jährigen Brasilianer von Rio Ave aus Portugal." Für die Summe, die Alipio gekostet hat (knapp drei Millionen Euro), hätte Real auch Coutinho haben können.
Coutinho unterschrieb 2008 für 3,8 Millionen Euro bei Inter Mailand, spielte ab 2010 für die Nerazzurri und ging 2013 für 13 Millionen zum FC Liverpool. Heute ist er einer der begehrtesten Spielmacher der Welt - während Alipio mittlerweile wieder in Brasilien für EC Vitoria kickt.