Nicht jeder hat die Möglichkeit, einen Ausnahmekönner wie Antoine Griezmann zu verpflichten. Michael Reschke hatte sie sogar zwei Mal. Der berüchtigte Talentsucher ließ sich den französischen Angreifer aber sowohl zu seiner Zeit bei Bayer Leverkusen als auch beim FC Bayern entgehen.
Darum lehnte Reschke Griezmann ab
Warum? In beiden Fällen scheiterte es am Geld, wie der heutige Sportvorstand des VfB Stuttgart im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1 verriet.
"Ich habe Griezmann im Oktober 2013 gesehen, da haben wir mit Leverkusen in der Champions League gegen San Sebastian gespielt. Der Spieler hat mir außerordentlich gut gefallen. Ich traf mich kurz darauf mit seinem Berater. Wir wären bereit gewesen, zehn Millionen Euro für ihn zu bezahlen. Er hatte aber eine Ausstiegsklausel von 30 Millionen Euro. Das war nicht möglich", erklärte Reschke.
Ein Jahr später habe er sich dann in seiner neuen Rolle als Chefscout des FC Bayern erneut mit Griezmanns Berater getroffen. Der Linksfuß war kurz zuvor von Real Sociedad zu Atletico Madrid gewechselt.
Reschke machte sich aber wegen der finanziellen Schwierigkeiten der Spanier Hoffnungen, einen Transfer nach München in die Wege zu leiten.
"Ich sagte dem Berater, dass wir bereit wären, 40 bis 45 Millionen Euro für den Spieler zuzusagen. Er sagte mir dann: 'Unter 75 bis 80 Millionen geht nichts.' Dann dachte ich mir, so etwas brauche ich in München nicht. Und ich habe Griezmann zum zweiten Mal abgelehnt", berichtete der 60-Jährige.
Griezmann hat bei Atletico mittlerweile eine Ausstiegsklausel von 100 Millionen Euro. Sein Vertrag in der spanischen Hauptstadt läuft noch bis 2022.
Allerdings ist fraglich, ob der heiß begehrte Torjäger über den Sommer hinaus bei den "Rojiblancos" bleibt. Der FC Barcelona und Manchester United umgarnen den 26-Jährigen. Barca gilt übereinstimmenden Medienberichten zufolge als Top-Kandidat auf eine Verpflichtung.