Der Wechsel von Henrikh Mkhitaryan zu Manchester United ist fix.
Mkhitaryan geht - 110 Millionen für BVB
Borussia Dortmund gab den Wechsel des Armeniers zum englischen Rekordmeister am Samstag bekannt, ohne Details zur Ablöse oder Vertragslaufzeit zu nennen. Die Ablöse wird auf eine Summe zwischen 40 und 42 Millionen Euro taxiert, dies stellt zugleich die Rekordeinnahme des BVB dar.
Der BVB habe "nach intensiven Diskussionen dem Wunsch des armenischen Nationalspielers entsprochen, sich zur neuen Saison dem englischen Tabellenfünften der vergangenen Saison, Manchester United, anzuschließen", teilte Dortmund mit.
Für 27,5 Millionen hatte der BVB Mkhitaryan 2013 von Schachtjor Donezk geholt.
Über 100 Millionen Einnahmen
"Diesem Transfer ging für uns auf Basis einer völlig neuen Ausgangssituation eine schwierige Abwägung voraus: Manchester hat uns ein enorm werthaltiges Angebot unterbreitet. Hätten wir es ausgeschlagen, wäre der Spieler 2017 ablösefrei gewechselt. Und wir hätten die Personalfrage nur um ein Jahr hinausgeschoben", sagte Hans-Joachim Watzke als Vorsitzender der BVB-Geschäftsführung.
"Borussia Dortmund wünscht Henrikh Mkhitaryan für die kommende Saison sowohl in der Premier League als auch in der UEFA Europa League alles Gute", teilte Dortmund mit.
Die Dortmunder hatten zuvor bereits Mats Hummels (FC Bayern München) und Ilkay Gündogan (Manchester City) abgegeben. Für Hummels hatten die Dortmunder 38 Millionen Euro, für Gündogan rund 30 Millionen Euro kassiert. Die Westfalen haben damit für das abgegebene Star-Trio auf einen Schlag geschätzte 110 Millionen Euro erzielt.
Mkhitaryan wird bei ManUnited Schützling des neuen Trainers Jose Mourinho und Teamkollege von DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger. United hatte zuvor bereits den schwedischen Superstar Zlatan Ibrahimovic (34) ablösefrei von Paris St. Germain verpflichtet, wie Mkhitaryan ein Klient von Berater Mino Raiola - der im Zuge des Mkhitaryan-Pokers kräftig mit den BVB-Bossen aneinandergeraten war.
Klopp: "Abgänge schmerzen"
Die Schwarz-Gelben haben sich für die kommende Saison bislang mit Marc Bartra (FC Barcelona), Sebastian Rode (Bayern München), Emre Mor (FC Nordsjaelland), Ousmane Dembélé (Stade Rennes), Mikel Merino (CA Osasuna) und Raphaël Guerreiro (FC Lorient) verstärkt.
Die Abgänge der drei Stars Hummels, Gündogan und Mkhitaryan schmerzen allerdings, "wenn jetzt drei absolute Leistungsträger gehen", so Ex-Trainer Jürgen Klopp, der sich an eine Phase während seiner Tätigkeit bei den Westfalen erinnert:
"Als ich beim BVB war, hatten wir anfangs auch mal eine ähnliche Situation. Und wenn es einer hinbekommt, dann ist es der unfassbar starke Verein und Trainer Thomas Tuchel. Ich mache mir um Borussia Dortmund auf jeden Fall keine Sorgen."