Fed-Cup-Spielerin Annika Beck hat als erster deutscher Profi die dritte Runde der 115. French Open erreicht.
Beck kämpft sich in Runde drei
Die Weltranglisten-39. aus Bonn gewann nach einer Leistungssteigerung in 2:04 Stunden mit 4:6, 6:3, 7:5 gegen Katerina Bondarenko (Ukraine/WTA-Nr. 65). Damit ist Beck das Ticket für die Olympischen Spiele 2016 nicht mehr zu nehmen. Die 56 Besten des WTA-Rankings qualifizieren sich für Rio de Janeiro.
Beck trifft nun in der Partie um den Sprung ins Achtelfinale von Paris am Freitag auf Irina-Camelia Begu (Rumänien/Nr. 25).
Am Donnerstag haben noch vier weitere deutsche Profis die Chance, in die dritte Runde von Roland Garros einzuziehen. Am Mittwoch war bei diesem Versuch Qualifikant Dustin Brown aus Winsen/Aller mit 3:6, 6:7 (5:7), 2:6 an Jack Sock (USA/Nr. 23) gescheitert.
Beck (22) startete auf Court 6 konzentriert und führte nach einem Break mit 3:1. Doch Bondarenko übernahm in der Folge die Initiative und nahm der Paris-Juniorensiegerin von 2012 gleich dreimal nacheinander das Service ab. Nach 29 Minuten holte sich die Ukrainerin mit einem direkten Gewinnschlag den ersten Satz.
Beck kämpfte sich aber zurück und erlaubte sich viel weniger "unforced errors" als Bondarenko. Nach dem Gewinn des zweiten Durchgangs in einer halben Stunde wurde es im entscheidenden Satz spannend. Beck gelang dann das Break zum Matchgewinn. Ihren zweiten Matchball verwandelte sie erst nach einem Schlagabtausch mit 36 Schlägen.
Beck, die in der vergangenen Woche im Halbfinale des Nürnberger Versicherungscups gestanden hatte, war bei den Australian Open im Januar erstmals ins Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers eingezogen.
Am Donnerstag spielen beim bedeutendsten Sandplatzturnier der Welt noch Alexander Zverev sowie Andrea Petkovic (Nr. 28), Julia Görges und Tatjana Maria um den Einzug in die dritte Runde.