Die ehemalige Weltranglistenvierte Jelena Dokic hat in ihrer kürzlich veröffentlichten Biografie "Unbreakable" schreckliche Details zu ihrem Vater preisgegeben.
Tennis-Star von Vater ausgepeitscht
Demnach wurde die 34-Jährige von ihrem "Tennis-Vater aus der Hölle" sowohl körperlich als auch psychisch misshandelt, seit sie sechs Jahre alt war. Laut Dokic' Angaben peitschte er sie mit einem Gürtel, schlug sie mit der Schuhsohle, trat ihr gegen das Schienbein, verdrehte ihr das Handgelenk, spuckte sie an und beleidigte sie als "Hure" und "Schlampe".
Grund dafür sei der Wunsch des Vaters gewesen, der Armut zu entkommen. Und so setzte er seine talentierte Tochter immensem Druck aus, um der mittellosen Familie ein besseres Leben zu gewährleisten.
"Je besser ich spielte, umso schlimmer wurde er. Das kann ich bis heute nicht verstehen", verrät sie.
Dokic dachte an Suizid
Nachdem Dokic bereits auf dem Platz beleidigt und bedroht wurde, folgte in den eigenen vier Wänden die körperliche Misshandlung in Form von Schlägen, Tritten und dem Zerstören von Trophäen. Dabei verlor sie einmal sogar das Bewusstsein.
"Also fing ich an, mit mir selbst zu reden", so die 34-Jährige, die mit niemandem über ihre Situation sprach. Schließlich dachte der Tennis-Youngster sogar an Suizid. 2005 riss sich die damals 19-jährige Dokic von ihrem gewalttätigen Vater los. 2014 beendete sie ihre Karriere und fungiert heute unter anderem als Kommentatorin bei großen Turnieren.
"Endlich habe ich meinen Frieden", sagte Dokic, die mit ihrem Buch anderen Betroffenen von häuslicher Gewalt helfen möchte.
Damir Dokic fiel auch in der Öffentlichkeit negativ auf. 2000 wurde er von der WTA nach einer Serie von Ausrastern für sechs Monate gesperrt.